Austria/Schipisten
Diese Seite enthält Informationen, um die in Österreich verbreitete Einteilung von Schipisten in das OSM-Schema lt. WikiProject Piste Maps zu "übersetzen". Ergänzungen und Korrekturen sind natürlich jederzeit willkommen.
Einteilung von Schipisten
Die Klassifizierung in Österreich unterscheidet Abfahrten hinsichtlich
- des Schwierigkeitsgrades
- der Durchführung von Kontrollfahrten durch den Pistendienst
- des Vorhandenseins von Markierungen
- der Präparierung (keine scharfe Trennung)
- der expliziten Freigabe und Sperrung durch den Pistendienst (bei Varianten keine scharfe Trennung)
Die meisten Wintersportgebiete teilen ihre Pisten wie nachfolgend dargestellt ein:
Schipisten
Schipisten sind mit runden Tafeln markiert, deren Farbe dem Schwierigkeitsgrad entspricht: Blau = leicht; rot = mittel; schwarz = schwer. Die Farbe Grün wird in Österreich nicht verwendet (Pisten, die z.B. in Frankreich grün wären, sind in Österreich blau markiert). Ebenso fehlt die Farbe Orange bzw. "double-black" für besonders schwierige Abfahrten: solche wären in Österreich entweder schwarze Pisten oder sogar ein anderer Anfahrtstyp (extreme Schiroute oder Variante).
Schipisten sind nach Möglichkeit präpariert und vor alpinen Gefahren, insbesondere Lawinengefahr, gesichert. Der Rand ist, mit Ausnahme von Engstellen (Ziehwege), durch runde Tafeln mit Pfeilen gekennzeichnet; das Gebiet außerhalb ist alpines Gelände und nicht gesichert.
Der Pistendienst führt während der Liftbetriebszeiten regelmäßig Kontrollfahrten durch. Schipisten können, z.B. bei Lawinengefahr, gesperrt werden; das Befahren gesperrter Abfahrten ist verboten und strafbar.
Schirouten
Schirouten sind mit Tafeln in der Form eines auf der Spitze stehenden Quadrats markiert.
Sie sind im unmittelbaren Bereich der Markierung gegen Lawinengefahr, nicht jedoch gegen andere alpine Gefahren, gesichert. Sie sind meist nicht präpariert und werden nicht kontrolliert, können jedoch (wie Schipisten) gesperrt werden.
Ein schwarzer Rand kennzeichnet extreme Schirouten, die durch besonders steiles oder exponiertes Gelände (z.B. Felskanten, unmittelbare Nähe von Stauseen) höhere Anforderungen an das Können des Skifahrers stellen. (Beispiel Streif in Kitzbühel).
Hochalpine Tourenabfahrten und Varianten
Diese Abfahrten befinden sich im freien, alpinen Gelände. Sie sind nicht markiert, nicht gesichert und werden nicht kontrolliert; das Befahren erfordert ausreichende Alpinerfahrung.
Im Gegensatz zu Schitouren handelt es sich um reine Abfahrten (mit Ausnahme kurzer, flacher Passagen). Sie sind von den Liftanlagen des Schigebiets (in einigen Fällen, z.B. in Lech, auch per Hubschrauber) ohne Aufstieg erreichbar.
Es gibt folgende Abstufungen:
- Nummerierte Abfahrten, die in den Panoramakarten des Schigebiets eingezeichnet sind und, ähnlich Schirouten, vom Pistendienst gesperrt werden können, aber im Unterschied zu Schirouten nicht markiert sind (nur in einigen Gebieten zu finden).
- Nummerierte Abfahrten, die zwar in den Panoramakarten des Schigebiets zu finden sind, aber vom Pistendienst nicht ausdrücklich freigegeben oder gesperrt werden (nur in einigen Gebieten zu finden).
- "Echte" Varianten, die in den Panoramakarten des Schigebiets nicht eingezeichnet sind, aber Ortskundigen bekannt sind und durchaus stark frequentiert sein können.
Entsprechungen im OSM-Schema
- Schiabfahrt: piste:type=downhill kennzeichnet einen Weg als Schiabfahrt (zur Unterscheidung von z.B. Langlaufloipen oder Schitouren mit Aufstieg)
- Schwierigkeitsgrad: piste:difficulty=*
- Kontrollfahrten durch den Pistendienst: patrolled=yes bzw. patrolled=no
- Präparierung: piste:grooming=classic für präparierte Pisten; piste:grooming=backcountry für nicht präparierte Pisten
- Markierung: keine Entsprechung
- Freigabe und Sperrung durch den Pistendienst: keine direkte Entsprechung (piste:status=* beinhaltet diese Information zwar implizit, macht aber nur mit aktuellen Daten Sinn und fehlt daher bei vielen Pisten, auch wenn diese vom Pistendienst verwaltet werden)
Bislang werden piste:grooming=* und patrolled=* kaum verwendet. Außerdem ist es gängige Praxis, Schirouten als piste:difficulty=freeride zu kennzeichnen - mit der Nebenwirkung, dass die Unterscheidung zwischen normalen und extremen Schirouten verloren geht. Der Tag piste:difficulty=freeride wird zudem überall dort verwendet, wo eine der nachfolgenden Warntafeln zu finden ist, also auch für Varianten (mit der Folge, dass auch diese nicht mehr von Schirouten zu unterscheiden sind).
Hier das bisher übliche Schema; meine persönliche Meinung ist, dass die Übersetzung noch einmal zu überdenken ist. --Stanton 23:04, 1 January 2011 (UTC)
Markierung | Tagging |
---|---|
piste:type=downhill | |
piste:type=downhill | |
piste:type=downhill | |
piste:type=downhill | |
(Alternativvorschlag!) |
piste:type=downhill |
Spricht was dagegen difficulty=expert mit grooming=backcountry für die einfacheren Skirouten zu nehmen. Auch wenn die Tags ich all zu oft verwendet werden, würde ein entsprechender Vorschlag das Tagging in die entsprechende Richtung lenken. --pkm 15:23, 5 January 2015 (UTC)
Markierung | Tagging |
---|---|
piste:type=downhill | |
Extreme |
piste:type=downhill |