Fußgängerrouting Dortmund/verwandte Projekte
Motivation | Projektbeschreibung | Mapping | verwandte Projekte | Akteure | 1. Mapping Party | Fallbeispiele | Verweise | Disskusionen | QM | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
verwandte Projekte2010: ROLLSTUHL-ROUTING Ruhr 2010RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas war der Name des Projekts, das Ruhrgebiet im Jahr 2010 als Europäische Kulturhauptstadt zu präsentieren . Essen hatte diesen Titel stellvertretend für die 53 Städte des Regionalverbandes Ruhr (RVR) erhalten; damit wurde erstmals eine Region berücksichtigt. Im Rahmen des Projektes wurde ein für jeden frei zugängliches Internetportal als Ergänzung für das Projekt „Ruhr2010-barrierefrei.de“ vom Geographischen Institut der Universität Heidelberg erstellt: Rollstuhlrouting.de/ruhr2010. Es wurde bis Juni 2010 nach und nach in das Serviceportal www.ruhr2010-barrierefrei.de integriert und zeigte das jeweilige barrierefreie Angebot in dem entsprechenden Kartenausschnitt. Das Projekt www.rollstuhlrouting.de beruhte auf einer Magisterabeit zum Thema „Barrierefreie Wegplanung“ von Astrid Müller. „Wenn ich mich nicht auskenne, ist es für mich wichtig, dass ich meinen Standpunkt und den Ort, wo ich hin will auf einer Karte dargestellt bekomme. Ansonsten kann ich mich nur schwer orientieren!“ Daher wurde auf dem Portal eine interaktive Karte (zuerst nur für Bonn, dann wurde des auf das Ruhrgebiet erweitert) angeboten. Über die Angabe des eigenen Standpunktes konnten hier gewünschte barrierefreie Einrichtungen in der direkten Umgebung gesucht werden. Standpunkt und die Ergebnisse der sogenannten Umkreissuche wurden in der Karte dargestellt. Es wurde zudem ein spezieller Routenplaner für die Pilotregion Bonn erstellt, der für die Region Ruhr freigeschaltet werden sollte, wenn genügend Daten durch die Open Street Map Community ergänzt wurde. Bei der Berechnung der Route Konntenindividuelle Angaben zu den Parametern Oberflächenbeschaffenheit, Breite des Weges, Bordsteinhöhe und die Steigung berücksichtigt werden. Das Portal ist nicht mehr erreichbar, die dort verwendeten Tagging-Regeln sind aber im OSM-Wiki noch unter ORS Wheelchair Routing Help (Ruhr 2010) verfügbar. 2017: OpenSidewalks (Seattle)Dieses amerikanische Projekt [20] zielt darauf hin, die Bemühungen zur Schaffung eines OSM-basierten Fußgängernetzes mit globaler Abdeckung zu beschleunigen. Es wird die Meinung vertreten, Bürgersteige in OSM hätten nur eine punktuelle Abdeckung und eine nicht intuitive Implementierung. Dabei stellten Gehwege eine primäre Art des Reisens dar, die fast alle anderen Reisemöglichkeiten, Freizeit, Erholung und Gemeinschaftsaktivitäten unterstützt. Das Projekt zielt daher darauf ab, Fußgängerwege, insbesondere Gehwege, zu erfassen, um im OpenStreetMap (OSM)-Projekt umfangreiche, benutzerdefinierte offene Daten über Verkehrsnetze zur Verfügung zu stellen, die die Grundlage für viele Anwendungsfälle und nachgelagerte Aktivitäten bilden, einschließlich Rich Analytics, Reiseroutenoptimierung, Stadtplanung und Katastrophenhilfe. es wird dabei konstatiert, dass einige Fußwege wurden im OSM als seperate Wege erfasst sind, andere aber als Eigenschaften zu den Straßen getaggt sind. Wie in Amerika üblich, soll die Erfasung aber nicht durch manuelle Erfassung durch die OSM-Community erfolgen, sondern durch Importe aus externen Quellen. Dazu wurde im Jahr 2017 als erstes ein Import im Raum Seattle, WA begonnen. Ziel dieses Imports ist es, den Raum mit Gehweginformationen aus AccessMap (http://accessmap.app) zu füllen, die ihre Daten aus kommunalen Quellen (data.seattle.gov) beziehen. Die Quelldaten werden unter der Public Domain veröffentlicht. Der Import erfolgt phasenweise und beinhaltet einen Evaluierungszeitraum, in dem die lokale OpenStreetMap-Community den Importprozess bewertet und Änderungen empfiehlt. Der Importprozess selbst wird vollständig von der lokalen Gemeinschaft geprüft, und zwar zeilenweise in kleinen Chargen, ohne dass es zu einem umfangreichen, automatisierten Import kommt. Dieser Import wird von der lokalen OpenStreetMap-Community unterstützt, mit der die Hosts (Prinzipale der OpenSidewalks-Gruppe) zuvor Mapathons durchgeführt haben. Die Gesamtausrichtung dieser Arbeit wurde im State of the Map US (Sommer 2016) vorgestellt und erhielt starke Unterstützung von den Teilnehmern. Der Import betrifft nur Bürgersteiglinien und Bordsteinabsenkungen, die bestehende Tags verwenden. Rollstuhlrouting in Graz
basiert auf vorher dargestelltem Projekt OpenSidewalks.
Das Portal Wheelroute.at [50] bietet Rollstuhlrouting für drei verschiedene Arten von Rollstühlen.
2018: Rollstuhlrouting in Heidelberg mit neuen Daten2018: BlindenroutingIm Rahmen des vom BMBF geförderten [19] Terrain-Projekts zur Unterstützung von Menschen mit Blindheit in Stadtgebieten wird in einem Teilprojekt ein Fußgängerrouting [16] auf Basis der OSM entwickelt. Aktuell geht es um die speziellen Bedürfnisse für Menschen mit Sehbehinderungen, in Zukunft können aber ganz unterschiedliche Personengruppen unterstützt werden. Prof. Dr. Sebastian Ritterbusch, Leiter Forschung & Entwicklung bei iXPOINT stellt das Projekt und das Routing Portal im deutschsprachigen OSM-Forum [11] vor und erntet reichlich Resonanz. Roland (drolbr) weist bei einem Treffen der Dortunder Community, dass das Projekt nicht Public Domain und daher das Routing ihm daher nicht tranzparent genug ist. Es ist aber eins der wenigen Projekte, die für das Routing von mobilitätseingeschränten Personen nicht Rollstuhlfahrer, sondern Blinde berücksichtigt. Touch Mapper
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