DE:Key:border_type
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Beschreibung |
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Gibt die Art einer Grenzen an, z. B. Seegrenze oder importierte Grenze. ![]() |
Gruppe: Grenzen |
Für diese Elemente |
Siehe auch |
Status: akzeptiert![]() |
Werkzeuge für dieses Attribut |
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Dieser Schlüssel beschreibt eine Grenze nach ihrer formellen Bestimmung in der realen Welt (auch als generisch in der Toponymik bekannt). Ergänzend sind in Verbindung mit boundary=maritime vier Werte akzeptiert, um zwischen den konzentrischen Grenzen der internationalen Seegrenze eines Landes zu unterscheiden.
Administrative Grenzen / Verwaltungsgrenzen
Dieser Schlüssel ist besonders in Ländern nützlich, in denen zwei aneinander liegende Grenzen trotz gemeinsamer übergeordneter Grenz-Relation und gleichem admin_level=* unterschiedliche reale Bestimmungen haben können.
Ursprünglich wurde der Schlüssel durch mehrere große Grenz-Importe eingefügt. Da sich jeder Import mit einer Eins-zu-eins-Übersetzung der Attribute der Originalquelle befasste, sind die Werte nicht über internationale Grenzen hinweg harmonisiert. Ein bestimmter Wert kann sich auf mehrere unterschiedliche Arten von Grenzen beziehen.
Im Allgemeinen folgen die Schlüsselwerte den grundsätzlichen Namenskonventionen für Merkmale: Kleinschreibung, „snake_case“ (mit Unterstrich anstelle von Leerzeichen), englische Begriffe, soweit möglich in Britischem Englisch. Der Wert ist, was die örtliche Verwaltung als englischen Ausdruck verwenden würde. Es gibt kein Bestreben, diese in Bezeichnungen analog zur offiziellen Verwaltungs-Hierarchie von Großbritannien zu „übersetzen“. Zu berücksichtigen ist, dass im Englischen häufig Gerichtsbarkeitsbegriffe aus anderen Sprachen, insbesondere europäischen Sprachen, übernommen wurden / werden. Z. B. „arrondissement“ ist das gebräuchliche englische Wort für das französische „arrondissement“. Entgegen der sonst vorherrschenden Verwendung haben sich die Gemeinden in Katalonien, Litauen und Portugal auf Werte im Katalanischen, Litauischen bzw. Portugiesischen festgelegt, auch wenn es entsprechende englische Begriffe gibt.
Darüber hinaus sind border_type=suburb und border_type=suburban weit verbreitet, scheinen aber auf zugehörigen Knoten von Orten gleichbedeutend mit place=suburb zu sein.
Seegrenzen
Siehe die Seite zu boundary=maritime für die Verwendung folgender Schlüsselwerte:
- border_type=baseline – Beschreibt eine Linie, welche die Küstenlinie definiert, die zur Grenzberechnung verwendet wird und die Basislinie für die Ermittlung von Küsten- und Binnengewässern in Abgrenzung zur Hohen See darstellt.
- border_type=contiguous – Beschreibt den Abschnitt des Meeres, der sich vom äußeren Rand des Küstenmeeres bis zu 24 Seemeilen (44 km) von der Basislinie erstreckt.
- border_type=eez – Beschreibt die Abgrenzung der Sonderwirtschaftszone, die sich von der äußeren Grenze des Küstenmeers bis maximal 200 Seemeilen (370 km) von der Basislinie des Küstenmeers erstreckt.
- border_type=territorial – Wird zusammen mit boundary=administrative für Staatsgrenzen (nationale Grenzen) auf See (im Meer) verwendet.
Software-Unterstützung
border_type=* wird für gewöhnlich nicht unterstützt.
border_type=* wird von Nominatim nicht ausgwertet, um die Bezeichnung einer Grenze zu bestimmen. Nominatim verwendet ausschließlich admin_level=* und place=* zur Klassifizierung administrativer Grenzen.
border_type=* wird von Wikidata's „quality assurance checker“ für Grenzen in den USA berücksichtigt.
Alternativen
admin_title=* ist identisch mit diesem Schlüssel, aber weniger verbreitet und beschränkt auf die Klassifizierung administrativer Grenzen, ohne den Anwendungsfall der Seegrenzen.
designation=* ist für eine Vielzahl an Merkmalen in Gebrauch mit einem ähnlichen Zweck wie border_type=* bei Grenzen. Die Werte sind nicht weltweit eindeutig und müssen daher entweder wörtlich oder im Kontext des jeweiligen Landes interpretiert werden.
Einige Länder habe die Verwendung von Ländercodes als Suffix zum Standard erhoben: admin_type:BF=*, admin_type:FR=*, admin_type:MG=*, admin_type:PH=*. Dies erlaubt Datennutzern die Verarbeitung der Werte, ohne die geografische Lage aus den Koordinaten des Kartenmerkmals ableiten zu müssen. Theoretisch kann so ein umstrittenes Territorium mit mehreren Schlüsseln ausgezeichnet werden, die jeweils eine sich unterscheidende Betrachtung eines Anspruch erhebenden Landes widergeben.
Einige Länder nutzen official_status=*. Dabei wird dem Wert ein Ländercode vorangestellt, sodass Datennutzer den Wert auswerten können, ohne das Kartenmerkmal geokodieren zu müssen. Im Gegensatz zur Suffix-Variante bei admin_type:*=* gibt es einen einzigen einheitlichen Schlüssel, der die Auffindbarkeit verbessert.
Orte mit place=* werden anhand global einheitlicher Werte als Ort klassifiziert. Wenn diese Punkte besiedelte Orte (menschliche Siedlungen) darstellen, entspricht die Klassifizierung nicht unbedingt einer formalen oder rechtlichen Bezeichnung. Beispielsweise werden einige place=villages formal als Weiler, Kleinstädte, Stadtbezirke oder sogar ganze Städte klassifiziert.
Im Laufe der Zeit wurde place=* auch vielen Grenz-Relationen
hinzugefügt, um Geocodern zu helfen. Einige der Werte scheinen mit gesetzlichen / juristischen Bezeichnungen (oder deren Übersetzungen) übereinzustimmen, was dazu führt, dass unerfahrene Kartografen place=* massenhaft anhand der juristischen Begriffe neu taggen, ohne die Definitionen der Werte in OSM zu berücksichtigen.
Einige Ländern platzieren die gesetzlichen / juristischen Bezeichnungen in Unterschlüssel place:*=* mit Ländercode-Suffix, wie z. B. place:CN=*.
protection_title=* gibt die rechtliche Bezeichnung einer Schutzgebietsgrenze an. Im Gegensatz zu border_type=* handelt es sich hierbei um einen Freiformschlüssel, der nicht-englische Werte zulässt und als natürlicher Text formatiert ist.