DE talk:Namen

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Rechtschreibung (im Abschnitt "Hinweise")?

Generell gilt: regionale Regeln der Rechtschreibung - Von den o.g. Regeln abgesehen, solltest du den Namen immer so eintragen, wie er auf den Straßenschildern steht.
Die beiden zitierten Sätze stehen im Widerspruch, wenn der/die Schilder-Auftraggeber/in oder der/die Schilder-Hersteller/in unter Rechtschreibschwäche leidet, der Name also falsch auf dem Schild steht. Ein typisches, weit verbreitetes Beispiel ist z.B. "Hauptstrasse" (falsch außer in der Schweiz) anstatt Hauptstraße. Hier muss klar gestellt werden, dass die regionalen Rechtschreibregeln (Duden in Deutschland) anzuwenden sind und sonst nichts. Kurios würde es sonst auch in solchen Fällen, wenn für ein und dieselbe Straße unterschiedliche Schreibweisen verwendet werden... Dann käme der/die Kartierer/in irgendwie ins Schleudern, wenn er/sie der Ansage Eintrag wie auf dem Straßenschild folgen soll --Geo Dät (talk) 16:17, 5 April 2023 (UTC)

Watt denn nu?
Bitte Abschnitt lesen. Da steht "von den oben genannten Regeln abgesehen", und die oberen Regeln umfassen eben die Einhaltung der Rechtschreibung. Einer Angleichung der Rechtschreibung steht also nichts im Wege.
Davon abgesehen gilt ja die on-the-ground-Regel, d.h. wenn ein Name eben vor Ort so ausgeschildert ist, sollten wir den (zumindest wenn die Abweichung größer ist als Straße/Strasse) wohl berücksichtigen und wenigestens als alt_name hinterlegen. Jonathan Haas (talk) 16:53, 5 April 2023 (UTC)
Es ist aber richtig, dass das nicht ganz klar ist. Muss auch noch an die aktuelle englische Version angeglichen werden. -- Jonathan Haas (talk) 17:04, 5 April 2023 (UTC)
Also diese Logik(?) soll einer verstehen: Zuerst steht im Text, dass die regionalen Regeln der Rechtschreibung gelten und weiter unten steht, dass von den o.g. Regeln, also auch von den regionalen Regeln der Rechtschreibung, abgesehen werden soll/muss, wenn auf dem Straßenschild was anderes steht. Wenn am Ende ohnehin nur das gelten soll, was auf dem Schild steht, dann ist ja wohl die Vorschrift mit der Rechtschreibung überflüssig.
Es ist auch irgendwie abstrus, der Rechtschreibschwäche des- oder derjenigen Schilder-Verantwortlichen Vorschub zu leisten. Dazu ist die Rechtschreibung ein zu hohes Kulturgut und muss auch in OSM ohne Ausnahme Priorität haben. Niemand käme im Falle einer falschen, aber irgendwo "offiziell" verbreiteten Rechnung wie z.B. 3 + 2 = 4 das Ergebnis in vergleichbaren Open Source Plattformen beizubehalten oder à la Trump als "alternatives Ergebnis" (entsprechend als alt_name) zu kennzeichnen.
--Geo Dät (talk) 20:53, 5 April 2023 (UTC)
Das ist wirklich eine unschöne Sache ... und man sollte es mal klar formulieren. Ich würde klar falsch geschriebene Straßennamen (das typische „Strasse“ statt „Straße“ in Deutschland) auch nicht so eintragen, wenn „Strasse“ auf dem Schild steht – vielleicht hatte der Schildermacher da auch einfach kein „ß“ zur Verfügung).
Zu bedenken (für eine Umformulierung): es gibt z.B. auch noch diese Fälle:
  • Alte und neue Rechtschreibung, z.B. „Nußbergtreppe“ vs. „Nussbergtreppe“ mit 2 verschiedenen Schildern – da würde ich die neue Rechtschreibung als name taggen und die alte vielleicht noch als alt_name (z.B. für nominatim-Suche für User, die sich noch nicht auf die neue Rechtschreibung umgestellt haben ...)
  • Fall, wo bei wichtigen Straßen/Plätzen aus historischen oder sonstigen Gründen z.B. von der Stadtverwaltung beschlossen wurde, die alte Rechtschreibung beizubehalten, auch wenn sie tatsächlich nicht mehr korrekt ist – das gibt es durchaus! Hier bei mir (in Saarbrücken) ist das z.B der „Schloßplatz“ und „Am Schloßberg“ und die „Schloßstraße“. Fatalerweise gibt es dort auch Straßenschilder in beiden Schreibweisen – also z.B. sowohl „Schloßplatz“ als auch „Schlossplatz“ (und letzteres auch noch am historischen Rathaus dort – wobei das ein altes Schild ist, also nicht nach Umstellung der Rechtschreibung entstanden – ergo ein „alter Schreibfehler“). Wobei sich das Schloss selbst, wo sich Büros des Regionalverband Saarbrücken befinden, „Saarbrücker Schloss“ schreibt. Das alles macht es dann eben besonders kniffelig. Man denkt ja oft nicht, was es alles gibt ... Siehe https://www.openstreetmap.org/#map=19/49.23067/6.99130 Aber es ist ja auch schön, dass nicht alles so streng logisch ist, wie man es vielleicht gerne hätte ... Aber OpenStreetMap sollte das dann auch so abbilden, denke ich. Hier wäre es also falsch, auf korrekte Rechtschreibung als Richtlinie zu pochen.
  • Leider scheint da nur das offizielle Straßenverzeichnis der Stadt eine verlässliche Auskunftsquelle zu sein (sofern das denn auch gut gepflegt + öffentlich gut zugänglich verfügbar ist). Für Saarbrücken zum Beispiel hier: https://www.saarbruecken.de/rathaus/zahlen_daten_und_fakten. Ich denke, das unterliegt dann auch nicht dem Copyright, wenn man sich danach richtet ... Oder etwa doch? Aber wie soll man es sonst „on the ground“ korrekt machen? – Da wäre man dann bei dem Fall „Schloßplatz“ wirklich chancenlos! Und es wäre vielleicht die beste und sicherste Methode in Zweifelsfällen (zumindest in Deutschland oder anderen, besser organisierten Ländern, die es ja in nicht geringer Zahl geben soll).
  • Dann gibt es ja auch noch das Thema der abgekürzten Schreibweisen. Beispiel aus Saarbrücken: „Katholisch-Kirch-Straße“ oder „Kath.-Kirch-Straße“? Das Straßenverzeichnis sagt tatsächlich: „Kath.-Kirch-Straße“. Leider steht auf wirklich allen Schildern, die ich gefunden habe (5 Stück auf der recht kurzen Straße), aber: „Katholisch-Kirch-Strasse“ ! Und es gibt ja noch die grobe OSM-Richtinie, keine Abkürzungen zu verwenden ... Also ich würde da mittlerweile auch die Schreibweise aus dem Straßenverzeichnis präferieren – trotz Abkürzung, also name="Kath.-Kirch-Straße" und ggf. alt_name=„Katholisch-Kirch-Straße“. War früher aber auch unsicher. Eingetragen ist es derzeit genau umgekehrt – da zählte dann wohl das Straßenschild + Rechtschreibkorrektur (oder eben die „Ja-Nichts-Abkürzen“-Regel). Siehe https://www.openstreetmap.org/#map=19/49.23326/6.99724 --Goodidea (talk) 18:19, 10 April 2023 (UTC)
Es gibt leider auch in den englischsprachigen Richtlinien keine wirklichen Hinweise, wie mit Falschschreibungen auf den Schildern umzugehen ist. Idealerweise sollte natürlich in anderen Sprachen gleich vorgegangen werden. Zum Thema Abkürzungen würde ich auch immer die berücksichtigen, wie die Straße üblicherweise genannt/ausgesprochen wird. Ein "John-F.-Kennedy-Platz" würde auch so ausgesprochen werden, aber man würde vermutlich nicht sagen "Ich wohne in der Katt-Kirch-Straße", oder? Wir mappen zwar nicht explizit für spezifische Anwendungen (vorlesende Navis z. B.), aber Ausschreiben fände ich hier trotzdem besser. Die offizielle Schreibweise aus dem Straßennamensverzeichnis kann man ja unter official_name=* hinterlegen. So machen wir es ja auch mit Naturschutzgebieten. -- Jonathan Haas (talk) 06:48, 11 April 2023 (UTC)
Wenn Beschlüsse der Stadtverwaltung, städtische Straßenverzeichnisse, Rechtschreibschwäche der Schilder-Verantwortlichen o.ä. zu falscher Schreibweise führen, heißt das noch lange nicht, dass sie so in OSM umgesetzt werden sollen/müssen. Es gilt das Amtliche Regelwerk des Rats für deutsche Rechtschreibung (und nicht der Duden, wie ich annahm). Was neue/alte deutsche Rechtschreibung und die Sonderfälle, die goodidea aufgeführt hat, betrifft: Ja, darüber kann man lange streiten. Ich bin aber sicher, dass beim irgendwann notwendigen Austausch der Schilder die Neue Deutsche Rechtschreibung zur Anwendung kommt. Darauf sollte aber OSM nicht warten, sondern gleich die Namen rechtschreibkonform verwenden.
Ich hoffe jedoch, dass bis auf den Fall Neue/Alte Rechtschreibung und die Sonderfälle Konsens herrscht, dass die Vorschrift, den Namen immer so eintragen, wie er auf den Straßenschildern steht, gestrichen und durch den Hinweis auf das Amtliche Regelwerk des Rats für deutsche Rechtschreibung ersetzt werden muss. Zusätzlich könnt Ihr von mir aus Euch noch lange über die Sonderfälle streiten und nach Einigung entsprechend in die Wiki-Regeln einbauen.
--Geo Dät (talk) 07:25, 11 April 2023 (UTC)
@Jonathan Haas und „... würde auch so ausgesprochen werden ...“: Das finde ich eigentlich keine schlechte Eselsbrücke – könnte man sich als Faustregel vielleicht so merken. Trifft auf viele Fälle wie "John-F.-Kennedy-Platz" ja auch gut zu. Andererseits finde ich es bei ausgeschriebenen Abkürzungen – besonders bei Ortsnamen oder auch Straßennamen – aber auch seltsam und frage mich, ob wir hier bei OSM nicht eher von der (orts-)üblichen Schriftsprache ausgehen sollten als wie etwas ausgesprochen wird (dann müsste man vielleicht auch einige Straßen ganz anders schreiben …)? Wie etwas gesprochen wird, ist ja prinzipiell nochmal eine andere Sache. Wo sind die Linguisten? Und ich denke seltsamerweise auch primär eher an das Eingeben in einem Suchfeld, wenn ich nach einer Straße suchen würde (und wie es andere wohl eingeben würden) – da würde ich spontan wirklich eher "Kath.-Kirch-Straße" tippen als "Katholisch-Kirch-Straße", da "kath." (wie "ev.) in der Schriftsprache sehr häufig so abgekürzt wird und v.a. bei Namen kaum je ausgeschrieben ist. (z.B. "Ev. Krankenhaus", was es hier gibt). Gefunden werden sollte es natürlich auch, wenn man es ausgeschrieben angibt, klar – dafür kann dann alt_name wichtig sein oder eine gut programmierte Suchfunktion.
Anderes Beispiel: hier in Saarbrücken gibt es einen Stadtteil mit Namen „St. Arnual“ – und auf wirklich allen Schildern, in Zeitungsartikeln usw. wird es auch „St. Arnual“ geschrieben – das ist einfach die vertraute, sich sehr korrekt anfühlende Schreibweise (wie auch die Stadt „St. Ingbert“ usw.). Da versagt dann meiner Meinung nach die „Wie-Gesprochen“-Regel (also „Sankt Arnual“ – ich würde es nie so schreiben irgendwo, aber natürlich „Sankt“ aussprechen, klar). Und ich finde es daher höchst seltsam, wenn auf OSM-Karten dann plötzlich in großer Schrift „Sankt Arnual“ auf dem Gebiet steht (also als Schriftsprache) – das sieht einfach völlig falsch aus. Ich wäre da klar für name="St. Arnual“, alt_name="Sankt Arnual“ (so ist es auch derzeit eingetragen). Auch wenn das der (m.M. nach zu strengen) „Nichts-Abkürzen/Wir-Schreiben-Alles-Aus“-Regel widerspricht. Und ich weiß, dass es um solche Beispiele wie „St.“ auch Diskussionen gibt, weil es in anderen Ländern etwas anderes bedeutet, z.B. „Street“ (aber regional sollte da global übertrumpfen, würde ich sagen, eine Umsetzung Abkürzung/Ausgeschrieben sollte eine gute Software i.d.R. hinkriegen – ansonsten: alt_name!). Und dann lande ich bei der katholischen Straße eben doch wieder tendenziell bei name="Kath.-Kirch-Straße", alt_name="Katholisch-Kirch-Straße". Aber ich würde mich da auch mit niemandem endlos streiten, wenn es umgekehrt angegeben wäre. Jedoch halte ich eine Kartenbeschriftung mit „Kath.-Kirch-Straße“ für besser/lesbarer/üblicher/sinnvoller. Und denke, dass die Leute beim amtlichen Straßenverzeichnis da auch ähnliche Überlegungen hatten/haben. Ich denke, das amtliche Straßenverzeichnis gibt unterm Strich doch am ehesten wider, was am sinnvollsten ist und sich so durchgesetzt hat. Entspricht ja auch streng genommen dem demokratischen Willen bzw. ist das Ergebnis davon (und sicher der Überlegungen mehrerer Köpfe in der Kommunalverwaltung, die sich intensiv mit solchen Themen beschäftigen) und sollte daher vielleicht den höchsten Stellenwert haben (also hier in Deutschland und vergleichbaren Ländern). Meine Meinung. (Auf das „Wo kommen wir hin, wenn wir das nicht mehr achten?“ will ich jetzt auch nicht noch weiter eingehen ... Da ist ja hier auch schon einiges Gutes dazu geschrieben worden.) --Goodidea (talk) 15:09, 12 April 2023 (UTC)
Straßennamen sind erst einmal Eigennamen und Rechtschreibregeln sind nur bedingt darauf anwendbar. In Fällen wo abweichende Schreibweisen vorkommen, das amtliche Verzeichnis z. B. schon den neuen Rechtschreibregeln folgt, aber die Schilder noch nicht (oder noch nicht alle) umgestellt sind, kann man von mir aus bevorzugt der "korrekten" (neuen) Schreibweise folgen, aber in Fällen wo einheitlich eine alte oder vermeintlich falsche Schreibweise benutzt wird, würde ich mir nicht anmaßen, das zu korrigieren. Es gibt wie gesagt auch Fälle, wo Städte absichtlich noch aus historischen Gründen den alten Rechtschreibregeln folgen. -- Jonathan Haas (talk) 07:33, 11 April 2023 (UTC)
Straßennamen sind erst einmal Eigennamen und Rechtschreibregeln sind nur bedingt darauf anwendbar. Es ist zwar richtig, dass Starßennamen Eigennamen sind, falsch ist jedoch Deine Meinung, dass auf Eigennamen die Rechtschreibregeln sind nur bedingt(?) darauf anwendbar sind. Der Duden regelt ganz klar, wie Straßennamen zu schreiben sind. Wo kommen wir denn da hin, wenn sich OSM zu einer höheren Instanz als der Duden aufschwingt und die gültigen Rechtschreibregeln außer Kraft setzen will? (Das Wort Anmaßung lasse ich aus Pietätsgründen weg).
Die von goodiadea genannten Sonderfälle einschlißelich den, wo einheitlich eine alte oder vermeintlich falsche Schreibweise benutzt wird, könnt Ihr von mir aus bis in alle Ewigkeit diskutieren - wobei ich die Einheitlichkeit anzweifle (krassen Beispiel s. Foto oben) und auch das vermeintlich in Frage stelle, guckst Du z.B. hier.
In Fällen wo [...] das amtliche Verzeichnis z. B. schon den neuen Rechtschreibregeln folgt, [...] kann man von mir aus bevorzugt der "korrekten" (neuen) Schreibweise folgen. Nöh, man kann nicht, man muss! Wie schon geschrieben, ist nicht ein falscher(!) Eintrag in irgendeinem amtlichen Verzeichnis relevant, sondern Duden und das Amtliche Regelwerk des Rats für deutsche Rechtschreibung. Daher sind die OSM-Wiki-Regeln entsprechend zu ändern. --Geo Dät (talk) 08:49, 11 April 2023 (UTC)
Ähm, der Duden schreibt unter deinem Link doch selbst „Für die Schreibung der Namen von öffentlichen Straßen, Plätzen, Brücken u. Ä. gelten im Allgemeinen dieselben Regeln wie für sonstige Namen. Abweichende Einzelfestlegungen durch die jeweils zuständigen Behörden kommen jedoch vor.“ (Hervorhebung durch mich), was meinem Verständnis nach eben nicht heißt, dass der Duden über den behördlichen Festlegungen steht. Ich könnte genauso schreiben „Wo kommen wir denn da hin, wenn sich OSM zu einer höheren Instanz als die behördlichen Festlegungen oder über die von Behörden angebrachten Straßenschildern aufschwingt“ und die amtlichen Straßennamen außer Kraft setzen will. -- Jonathan Haas (talk) 08:57, 11 April 2023 (UTC)
Eben: Es geht doch im Duden und hier in der Diskussion primär um das Allgemeine (wie z.B. Strasse/Strasse oder Göthe/Goethe) und nicht umd die Sonderfälle mit abweichenden behördlichen Einzelfestlegungen! Insofern greift Deine Einlassung zu Aufschwingen des Duden als höhere Instanz nicht. Nochmal: Einzelfälle = Sonderfälle, von mir aus Diskussion bis ans Ende der Tage - Im Allgemeneinen sind die Rechtschreibregeln lt. Duden/Amtliches Regelwerk des Rats für deutsche Rechtschreibung anzuwenden, auch wenn auf dem Straßenschild etwas Falsches steht (Ausgangspunkt der Diskussion!). Und auch nochmal: Im OSM-Wiki ist die Vorschrift, ...solltest du den Namen immer so eintragen, wie er auf den Straßenschildern steht, definitiv Kappes und muss geändert werden.--Geo Dät (talk) 10:01, 11 April 2023 (UTC)
Die On-the-Ground-Regel ist eine der Grundsätze in OSM. Die wirst du nicht so einfach aushebeln können. Es wird auch nicht immer einfach festzustellen sein, ob auf einem Schild ein Fehler ist oder ob das absichtlich so gewollt ist. Ich habe hier mal ein Entwurf für eine Regelformulierung angelegt: User:Jonathan_Haas/Rechtschreibung_Straßennamen#Rechtschreibung_von_Eigennamen, Kommentare natürlich willkommen. -- Jonathan Haas (talk) 10:11, 11 April 2023 (UTC)
Die On-the-Ground-Regel halte ich zwar für Schwachsinn, weil damit "alternative Fakten" anenerkannt und unterstützt werden, aber das wäre eine andere Baustelle. Bei den On-the-Ground-Regeln (Danke für den Link) steht aber auch: Offensichtlich falsch geschriebene Namen, wie Markplatz können natürlich korrigiert werden. Das ist bei den Beispielen wie Strasse/Strasse oder Göthe/Goethe in der Kategorie Allgemeines immer der Fall. Die Falschschreibung ist mit Sicherheit nicht absichtlich gewollt, sondern beruht auf der Rechschreibschwäche der Verantwortlichen.--Geo Dät (talk) 10:32, 11 April 2023 (UTC)
Falls eine Stadt wirklich konsequent und dauerhaft "Göthestraße" schreibt, dann kann ich zwar gut verstehen wenn man das schrecklich findet, aber da in OSM eine "Goethestraße" draus zu machen, nur weil einem das besser gefällt, wäre trotzdem eine OSM-seitige Erfindung und von keiner Quelle gestützt. Wir mappen die Straßen so wie sie draußen sind und nicht so wie man sie gerne hätte. -- Jonathan Haas (talk) 12:47, 11 April 2023 (UTC)
@Jonathan Haas: Wie steht die „Goethestraße“ denn im Straßenverzeichnis? (Ich würde mal auf „Goethestraße“ tippen …) Ich denke, da würde sich keine deutsche Stadt trauen, das dort mit „Göthestraße“ rein zu schreiben – das wäre schon eine echte Revoluzzerstadt! --Goodidea (talk) 15:09, 12 April 2023 (UTC)
@Geo Dät: Kleiner, aber m.M. nach wichtiger Unterschied: „...beruht auf der Rechschreibschwäche der Verantwortlichen“ – nein, das dürfte in der Regel die Rechtschreibschwäche eines Schildermachers sein (wie ich es bei den „Strassen“-Schildern fast annehme – oder dort fehlendes Prägewerkzeug für ein „ß“ – v.a. bei alten Schildern!) oder einem anderen untergeordneten „Verantwortlichen“, z.B. beim Schreiben des Auftrags an den Schildermacher). Die wirklich Verantwortlichen sind wohl die Kommunalpolitiker und deren Verwaltung – und da sind wir dann wieder beim Straßenverzeichnis als wahrscheinlich ausschlaggebende Quelle für Schreibweisen (neben amtlichen Veröffentlichungen natürlich – was im Normalfall übereinstimmen sollte). Und natürlich sollte die absolute Regel „So wie es auf dem Straßenschild steht, ist es ausgeschlaggebend“ weg ... bzw. stark anders formuliert werden. Ganz so einfach ist es eben nicht, klar. --Goodidea (talk) 15:09, 12 April 2023 (UTC)
Das Beispiel "Göthestraße" kam von Geo Dät. Nochmal: Ich sage nur dass wir das "Göthestraße" nur übernehmen sollen, wenn es überall vor Ort so ausgeschildert ist und die Stadt diesen Straßennamen dauerhaft benutzt. Ein (vermutluch schnell korrigierter) Tippfehler auf einem einzelnen Schild ist was anderes. -- Jonathan Haas (talk) 08:20, 13 April 2023 (UTC)
Ja, ich weiß, dass es von Geo Dät kam und ich weiß auch, wie du es meinst ... Wenn du schreibst „und die Stadt diesen Straßennamen dauerhaft benutzt“, dann ist dies eigentlich exakt das Kriterium „Straßenverzeichnis“ – denn wenn eine Stadt das dauerhaft so benutzen wollte, dann müsste sie das ja auch beschließen UND veröffentlichen – erst dann treten solche Beschlüsse in Kraft (also in Deutschland ist das zumindest so ...). Ein (von der Stadt/der Kommune) veröffentlichtes Straßenverzeichnis ist eine Sammlung solcher Beschlüsse/Festlegungen. Ich wollte nur nochmal drauf verweisen, dass das Straßenverzeichnis als öffentlich gültige Quelle wohl am ehsten eine Referenz darstellen könnte, nach der man sich richten könnte/sollte in Zweifelsfällen, das i.d.R. auch gut zugänglich sein dürfte und dass meiner Meinung nach eigentlich alle Argumente hier darauf hinauslaufen. (Vermisse auch etwas mal ein Feedback darauf – was ist schlecht daran? Vereint es nicht bestmöglich alle hier dargelegten Positionen?) Und selbst wenn "Göthestraße" auf 5 oder mehr Schildern stehen würde, fände ich es eine gute Idee, dort mal nachzuschauen, ob hier (A) ein Schildermacher o.Ä. gerade 5 neue Schilder mit einem kleinen persönlichen „Schreib-Gimmick“ fabriziert hat oder (B) die Stadt das so beschlossen hat und es so gewollt ist. Jedenfalls: einfach so übernehmen, obwohl es „überall“ so steht, ist glaube ich generell kein sehr gutes Kriterium. Die Grenzen von reinem „On the Ground“ sind hier ja gerade das Problem – oder das Thema ... Es ist gerade bei Orts-/Straßennamen wohl keine gute Allgemeinregel, ich gehe jetzt mal davon aus, dass sich alle hier Diskutierenden wenigstens hierbei ziemlich einig sind. Aber was dann? Der Verweis von Geo Dät auf wünschenswerte Allgemeinregeln/Daumenregeln (= gültige Rechtschreibung/Duden usw.) vs. bis in alle Ewigkeit zu diskutierende „Einzelfälle“/„Sonderfälle“ halte ich da zwar für verständlich/nachvollziehbar, aber nicht für letztendlich hilfreich. Auch wenn das die Mehrzahl der Fälle abdeckt – dazu sind mir die Einzelfälle/Sonderfälle aber doch zu häufig. Gerade das „die Stadt hat es beschlossen“ oder „hält daran fest“ (egal aus welchen Gründen, seien es historische oder auch nur finanzielle) halte ich dagegen für sehr relevant bzw. die bessere „Richtschnur“. Demokratischer Prozess und so ... siehe mein Text vom 12.4. weiter oben ... Und gerade das „Diskussionen-Dabei-Vermeiden“ wäre ja schon eine gute Sache, also wenn es eine letzte Instanz für Zweifelsfälle gäbe (mit überwiegendem Konsens), weil Energieeinsparung ... Aber vielleicht soll es jeder selbst entscheiden, wie er/sie es handhabt, oder ob sie/er die Zweifelsfälle/Sonderfälle einfach links liegen lässt ... Ich bin jedenfalls jetzt auch erst mal raus aus der Diskussion. Viel mehr kann ich glaube ich nicht mehr beitragen. Bzw. ansonsten hatte ich im User-Talk von Jonathan Haas am 12.4. noch was Kleines geschrieben mit einigen (recht widersprüchlichen, Duden-Regeln z.T. beachtend, z.T. ignorierend, aber sehr typischen) Beispielen aus dem Saarbrücker Straßenverzeichnis – vielleicht auch ganz erhellend (ich sage nur: „Am alten Turm“ vs. „Am Alten Kalkwerk“). --Goodidea (talk) 02:18, 26 April 2023 (UTC)

Einleitung zu DE:Namen

Den Text

name=* wird verwendet, um den Namen von Dingen anzugeben. Wir erfassen so Namen von Straßen, Kneipen, Bahnhöfen, Parks, Gebäuden und allem, was einen Namen hat.

finde ich zu breit gefasst. Demnach wäre der Name Fußballplatz für das Spielfeld ja in Ordnung (kommt im DACH-Raum hunderte Male vor). Der Gattungsname ist auch ein Name, aber kein Eigenname. Mein Vorschlag:

name=* wird verwendet, um den Eigennamen von Objekten anzugeben. Er identifiziert ein Individuum aus einer Gruppe gleichartiger Objekte.

--RobHubi (talk) 23:36, 12 December 2023 (UTC)

Ich glaube nicht dass falsche Namen wie "Fußballfeld" dadurch entstehen, dass die Einleitung hier unklar ist, dürfte sich viel mehr um Fälle vom Mappen für den Renderer von unerfahren Leuten handeln. Und das mit der indentifizierung sollten wir nicht zu eng formulieren, es gibt hunderte Goethestraßen in Deutschland, aber das ist dann trotzdem der Name, und nicht "Goethestraße (Aachen)" oder so. Jonathan Haas (talk) 06:32, 13 December 2023 (UTC)

Danke für die Anpassung. Gehen wir zum zweiten Satz.
Stimmt, Eigennamen wie "Fußballplatz" kommen meist von Anfängern. Nicht allzu viele werden im Wiki nachschlagen, zu offensichtlich ist die vermeintliche Bedeutung. Noch viel weniger werden 1486 Wörter lesen, bis sie auf den Satz "Fußballplatz : Beschreibt den Typ des Objekts und ist (wahrscheinlich) kein Name" stoßen. Die Einleitung soll klar machen, dass OSM unter dem Schlüssel "name" etwas besonderes versteht. Sie kann gar nicht scharf genug formuliert werden, um genügend Schub zum Text zu liefern.
< Und das mit der indentifizierung sollten wir nicht zu eng formulieren ... >
Ich bin mit der bestehenden Formulierung im Abschnitt "Namen sind keine Beschreibungen" eigentlich zufrieden. Dein Beispiel "Goethestraße (Aachen)" ist dort gut vom Eigennamen abgegrenzt.
Vorschlag für eine alternative Formulierung:
Er bezeichnet ein einzelnes Objekt aus einer Gruppe gleichartiger Objekte.

--RobHubi (talk) 20:29, 13 December 2023 (UTC)

OK, kannst du von mir aus gerne anpassen. Jonathan Haas (talk) 05:34, 14 December 2023 (UTC)

Vielen Dank für die Unterstützung, bitte auch auf der englischen Seite. --RobHubi (talk) 18:00, 14 December 2023 (UTC)