DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany
Das Tagging von deutschen Signalen wurde Mitte 2015 umgestellt. Um Konflikten mit gleichnamigen, aber anders aussehenden Signalen außerhalb Deutschlands vorzubeugen, wurde das Präfix DE-ESO: eingeführt, das vor allen Werten, die Signalabkürzungen enthalten, eingefügt wird. Beispielsweise wird aus railway:signal:main=hp railway:signal:main=DE-ESO:hp , aus railway:signal:main:states=hp0;hp1 wird railway:signal:main:states=DE-ESO:hp0;DE-ESO:hp1 . |
Es wird empfohlen, beim Mappen nicht den iD-Editor zu verwenden. Erfahrungsgemäß werden mit diesem Editor besonders viele Fehler begangen (z. B. widersprüchliches Tagging oder Tagging, das den Signalbüchern der EIU und der Realität widerspricht). Bitte verwende JOSM und installiere dir die Objektvorlagen und Validationsregeln der OpenRailwayMap. |
Auf dieser Seite findet man ergänzende Informationen zum korrekten Tagging von Signalen und Betriebsvorschriften des deutschen Bahnnetzes nach dem Schema der OpenRailwayMap.
Gleise
Gleise allgemein
Die Gleise der Vollbahnen werden allgemein mit railway=rail getaggt. Bahnen die nach BOStrab arbeiten (Straßen-, Stadt- und U- aber auch Einschienenbahnen) nutzen wiederum railway=tram, railway=light_rail, railway=subway und railway=monorail (je Funktionsweise bzw. Bauart). Das Tagging der Signale davon befindet sich auf der Seite DE:OpenRailwayMap/Tagging Trams in Germany, ansonsten sind viele der Informationen auf dieser Seite auch für solche Systeme gültig. Schmalspurbahnen nach EBO bzw. ESBO verwenden wiederum railway=narrow_gauge (sieh #Spurweite und Schmalspurbahnen für mehr Details).
Eine Ausnahme bilden die S-Bahnen von Berlin und Hamburg, die i.d.R. auf OSM als Stadtbahn (railway=light_rail) gekennzeichnet sind, obwohl sie unter EBO arbeiten. Als Ausnahme davon sind wiederum S-Bahn-Gleise, wo normale Züge fahren können, welche wiederum mit railway=rail getaggt werden (vergleich Bahnhof Birkenwerder, wo noch ein Bahnsteig nur bei den S-Bahn-Gleisen vorliegt aber dennoch von einem Regionalzug – der RB20 – bedient wird).
Elektrifizierung
Die Existenz einer Oberleitung wird mit electrified=contact_line erfasst. Für Stromschienen (S-Bahnen Berlin und Hamburg, U-Bahnen Berlin, Hamburg, München und Nürnberg) wird electrified=rail verwendet.
Das in Deutschland verwendete Standardstromsystem von 15 KV AC mit 16,7 Hz ist mit den Tags voltage=15000 und frequency=16.7 zu taggen. In Nordostdeutschland gibt es Strecken mit 16 ⅔ Hz, diese werden aktuell mit dem Wert 16.67 abgedeckt. Es gibt außerdem noch einzelne Strecken mit abweichender Spannung; Beispiele dafür sind die Rübelandbahn im Harz, die S-Bahnen Berlin und Hamburg und verschiedene Straßenbahnsysteme.
Haupt-/Nebenstrecke
Mit dem Tag usage=main bzw. usage=branch unterteilt man Strecken in Haupt- oder Nebenstrecken. Diese Einteilung dürfte in Deutschland in der Regel identisch mit der Einteilung in Haupt- und Nebenbahnen nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) sein. Es ist jedoch durchaus möglich, von dieser Einteilung abzuweichen und etwa eine eingleisige und nicht elektrifizierte Hauptbahn mit dem Tag usage=branch zu versehen.
Spurweite und Schmalspurbahnen
Die in Deutschland verwendete Standardspurweite beträgt 1435 mm. Alle Gleise mit einer geringeren Spurweite, solange sie nicht unter BOStrab betrieben werden (wie viele Straßenbahnen, die Meterspurgleise verwenden), sollten als railway=narrow_gauge (bei hauptsächlicher Verkehrsfunktion) bzw. railway=miniature (bei Parkeisenbahnen etc.) getaggt werden. Die exakte Spurweite sollte mit dem Tag gauge=* angegeben werden.
In der OpenRailwayMap werden Strecken mit railway=miniature nicht dargestellt! |
Eisenbahninfrastrukturunternehmen
Die Infrastrukturbetreiber von Gleisen und Anlagen sollten mit operator=* getaggt werden. Bei den Eisenbahnen des Bundes ist das die DB InfraGO AG sowohl für Gleise als auch die Anlagen (wie z.B. Bahnhöfe).
Historisch war die DB Netz AG für die Gleise und die DB Station&Service AG für die Verkehrsstationen zuständig, beide wurden aber zusammen in DB InfraGO vereinigt. |
Höchstgeschwindigkeit
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf einem Gleisabschnitt lässt sich an den aufgestellten Signalen ablesen und mit dem Tag maxspeed=* erfassen. Gelten auf einem Gleisabschnitt für verschiedene Richtungen unterschiedliche Geschwindigkeiten, kann man diese mit den Tags maxspeed:forward=* und maxspeed:backward=* angeben.
Dabei sind folgende Regeln zu beachten:
Eine Höchstgeschwindigkeit gilt immer
- ab dem Signal Zs 3 bis zum nächsten Hauptsignal bzw. im Weichenbereich oder bis zu einer Aufhebung durch das Signal Zs 10 bzw. ein alleinstehendes weiteres Signal Zs 3,
- ab den Tafeln Lf 1/2 (nur ex-DR), Lf 5 oder Lf 7 bis zur nächsten Geschwindigkeitsbegrenzung/dem nächsten Hauptsignal sowie
- zwischen den Tafeln Lf 2 und Lf 3.
Für Zs 3-Lichtsignale und Hauptsignale mit Langsamfahrbegriff ist folgendes zu beachten: Diese Signale werden an Gleisverzweigungen (Bahnhöfe, Abzweige …) aufgestellt, wenn die zulässige Geschwindigkeit abhängig von der eingestellten Fahrstraße ist. Da die zulässige Geschwindigkeit durch die Weichen bestimmt wird, sollte die Höchstgeschwindigkeit zusätzlich mit den Tags railway:maxspeed:diverging=* (gebogener Zweig) und railway:maxspeed:straight=* (gerader Zweig) direkt an den einzelnen Weichen getaggt werden.
Regel: Es sollte immer die höchste auf einem Gleisstück gefahrene Geschwindigkeit getaggt werden. Daraus folgt:
- Durchgehende Hauptgleise sollten mit der für Durchfahrten gültigen Streckengeschwindigkeit getaggt werden, auch wenn etwa auf dem Abschnitt zwischen dem Einfahrsignal und der ersten Weiche eines Bahnhofs für einige Züge bereits eine niedrigere Geschwindigkeit gelten kann.
- Andere Hauptgleise und Nebengleise, die nur durch das Befahren von Weichen im gebogenen Zweig erreicht werden können, werden mit der Geschwindigkeit getaggt, mit der in sie eingefahren werden darf, z. B. mit 40 km/h bei Signalisierung mit Hp 2.
Siehe auch Weichenbereichsregel.
Im Sk-Signalsystem (existiert nur auf der Strecke Ausburg – Donauwörth) gilt die Weichenbereichsregel nicht, eine Geschwindigkeitsbeschränkung gilt also bis zum nächsten Geschwindigkeitssignal.
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Züge mit Neigetechnik liegt auf den entsprechend ausgerüsteten Strecken über der Höchstgeschwindigkeit herkömmlicher Züge und kann mit dem Tag maxspeed:tilting=* erfasst werden.
Gewöhnliche Fahrtrichtung
In Deutschland wird auf zweigleisigen Strecken in der Regel auf dem rechten Gleis gefahren.
Die gewöhnliche Fahrtrichtung eines Streckengleises wird mit dem Tag railway:preferred_direction=* angegeben. Zulässige Werte sind forward
für Gleise, deren gewöhnliche Fahrtrichtung mit der Richtung des OSM-Ways übereinstimmt und backward
für Gleise, die üblicherweise entgegen der Richtung des OSM-Ways befahren werden.
Bei eingleisigen Strecken wird der Wert both
verwendet. Bei Bahnhofsgleisen ist das Tag nicht notwendig, da eine gewöhnliche Fahrtrichtung nur auf der freien Strecke existiert.
Für Fahrten auf dem linken Gleis – dem Gegengleis – gibt es abhängig von der Ausstattung mit Sicherungstechnik verschiedene Betriebsmodi:
- Falschfahrt: Nur das rechte Gleis einer zweigleisigen Strecke ist mit Signalen ausgestattet. Das Gegengleis kann nur mit einem schriftlichen Befehl und der Sperrung des Gleises befahren werden. Gleisabschnitte einer solchen Strecke werden mit railway:bidirectional=possible getaggt.
- Signalisierter Falschfahrbetrieb: Zur Befahrung des Gegengleises sind weiterhin Falschfahrten notwendig, zur Vereinfachung des Betriebsablaufs sind aber zusätzliche Sperrsignale und Zs 8 Falschfahrt-Auftrags- bzw. Linksfahrtersatzsignale aufgestellt. Gleisabschnitte einer solchen Strecke werden mit railway:bidirectional=signals getaggt.
- Gleiswechselbetrieb: Beide Gleise einer Strecke sind für eine oder beide Richtungen vollständig mit Signalen ausgestattet und es gibt keine Falschfahrten mehr, sondern nur noch Fahrten auf dem Gegengleis. Eine Fahrt auf dem Gegengleis wird durch einen Gleiswechselanzeiger Zs 6 signalisiert. Gleisabschnitte einer solchen Strecke werden mit railway:bidirectional=regular getaggt.
Achtung: Bei Verwendung dieses Tags ist die Richtung des OSM-Ways zu beachten! Bei Bahnhofsgleisen ist das Tag nicht notwendig, da Gleise innerhalb von Bahnhöfen in Deutschland keine gewöhnliche Fahrtrichtung besitzen.
Weitere Informationen zur Fahrordnung auf der freien Strecke.
Haupt-/Nebengleise in Bahnhöfen
In Deutschland werden Gleise in Bahnhöfen unterschieden in:
- Hauptgleise:
- Durchgehende Hauptgleise: Diese sind die Fortsetzung von Streckengleisen innerhalb von Bahnhöfen. Ihr Tagging entspricht dem der Streckengleise, d. h. sie erhalten ein usage=*, aber kein service=*.
- Nicht durchgehende Hauptgleise: Dies sind parallel zu den durchgehenden Hauptgleisen verlaufende Gleise, die von Zugfahrten befahren werden. Nicht durchgehende Hauptgleise erhalten das Tag service=siding, aber kein usage=*!
- Überleitgleise: Kurze Gleise, die das Wechseln zwischen zwei Hauptgleisen bei zweigleisigen Strecken und in Bahnhöfen ermöglichen. Sie sind meistens an Überleitstellen und an den Einfahrten von Bahnhöfen zu finden. Überleitgleise erhalten das Tag service=crossover, aber kein usage=*!
- Nebengleise:
- Abstell- oder Rangiergleis: Alle anderen Gleise, die keine Hauptgleise sind und nur von Rangierfahrten befahren werden. Sie besitzen keine Hauptsignale und dienen zum Rangieren und Abstellen von Triebfahrzeugen und Wagen. Nebengleise erhalten das Tag service=yard, aber kein usage=*!
- Anschluss- oder Verladegleis: Diese gehören zu den Nebengleisen, werden aber zur besonderen Kennzeichnung gesondert getaggt. Es handelt sich meist um kurze Gleise, die Industriebetriebe an eine Bahnstrecke anschließen (etwa bei (Ausweich-) Anschlussstellen). Bei größeren Gleisanlagen, etwa innerhalb von Chemiewerken, sollte man nur die reinen Verladegleise entsprechend taggen. Die übrigen Gleise werden dann in die anderen Gleistypen eingeteilt. Anschluss- oder Verladegleise erhalten das Tag service=spur, aber kein usage=*!
Schnellfahrstrecke
Schnellfahrstrecken sind speziell vorrangig für den Hochgeschwindigkeitsverkehr neu errichtete oder ausgebaute Strecken, die für höhere Geschwindigkeiten ab etwa 200 km/h ausgelegt sind. Die Gleise solcher Strecken sind mit den Tags usage=main und highspeed=yes zu versehen. Auch Streckenabschnitte, in denen die Höchstgeschwindigkeit unter 200 km/h liegt (beispielsweise in Bahnhöfen) sind Teil der Schnellfahrstrecke und sollten entsprechend mit highspeed=yes getaggt werden.
Folgende Kriterien gelten in Deutschland als Merkmale einer Schnellfahrstrecke:
- Zulässige Geschwindigkeit von 200 km/h und mehr
- Besondere Zugbeeinflussungssysteme (LZB und/oder ETCS)
- Kreuzungsfreie Bauweise ohne Bahnübergänge
Zugsicherungssysteme
Folgende Sicherungssysteme kommen in Deutschland zum Einsatz:
- railway:pzb=yes/no Ist das Gleis mit Punktförmiger Zugbeeinflussung ausgestattet?
- railway:lzb=yes/no Ist das Gleis mit Linienförmiger Zugbeeinflussung (vorgeschrieben ab 160 km/h) ausgestattet?
- railway:etcs=yes/no/LEVEL Ist das Gleis mit ETCS ausgestattet? Zur Präzisierung kann als Wert statt
yes
das ETCS-Level eingetragen werden. - railway:gnt=yes/no/zub122/zub262 Ist das Gleis mit der Geschwindigkeitsüberwachung Neigetechnik ausgestattet? Zur Präzisierung kann mit
zub122
oderzub262
die verwendete Variante angegeben werden.
Neigetechnik-Ausrüstung
Gleise mit Neigetechnik-Ausrüstung werden mit dem Tag railway:tilting=yes gekennzeichnet.
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Züge mit Neigetechnik liegt auf den entsprechend ausgerüsteten Strecken über der Höchstgeschwindigkeit herkömmlicher Züge und kann mit dem Tag maxspeed:tilting=* erfasst werden.
Damit Neigetechnik-Züge schneller als die übrigen Züge fahren dürfen, muss eine Strecke mit der Geschwindigkeitsüberwachung Neigetechnik ausgestattet sein. Mit dem Tag railway:gnt=yes/zub122/zub262 kann ein mit dieser Sicherungstechnik ausgerüstetes Gleis gekennzeichnet werden. Mit den Werten zub122
oder zub262
kann die verwendete Variante angegeben werden.
Untergrund
Für Gleise im Straßen- bzw. Stadtraum kann es sinnvoll sein, den Untergrund der Gleise zu erfassen. Also beispielsweise für Straßenbahngleise oder Anschlussgleise im Straßenraum. Dies kann analog zu Straßenoberflächen mit surface=* geschehen. Mögliche Werte sind dabei u. a.:
- none für Schottergleis ohne besondere Eindeckung (Voreinstellung; kann auch frei gelassen werden)
- asphalt, concrete, cobbelstone etc. für Gleise im Straßenraum
- grass für Rasengleise
- sand für Gleise mit Sandeindeckung
- wood (insbesondere auf Brücken)
Prellbock
Prellböcke dienen als Gleisabschluss und sind entweder mit einer Sh 0-Tafel oder einer Sh 2-Scheibe gekennzeichnet.
- railway=buffer_stop
- railway:signal:direction=forward/backward Ist das Signal in Wegrichtung oder entgegen gültig?
- railway:signal:position=in_track
- railway:signal:minor=DE-ESO:sh0/DE-ESO:sh2 Sh 0 oder Sh 2?
- railway:signal:minor:form=sign
Gleissperre
Eine Gleissperre soll verhindern, dass abgestellte Wagen selbstständig in ein befahrenes Gleis rollen können, indem die Wagen kontrolliert entgleist werden. Gleissperrensignale können entweder Sh 0 und Wn 7 (bis 2008 Gsp 2) oder Sh 0 und Sh 1 zeigen.
- railway=derail
- railway:derail=wedge Ausführung als Klotz auf dem Gleis.
- ref=* Die Bezeichnung der Gleissperre.
- railway:signal:minor=DE-ESO:sh
- railway:signal:minor:states=DE-ESO:sh0;DE-ESO:sh1 Zeigt das Signal Sh 0 und Sh 1?
- railway:signal:minor:states=DE-ESO:sh0;DE-ESO:wn7 Zeigt das Signal Sh 0 und Wn 7?
- Veraltetes Tagging:
railway:signal:minor:states=DE-ESO:sh0;DE-ESO:gsp2 Zeigt das Signal Sh 0 und Gsp 2? - railway:signal:minor:form=semaphore
- railway:signal:minor:height=dwarf
Grenzpunkt
Grenzpunkte sind Stellen, an denen verschiedene Eisenbahnsysteme infolge von Staatsgrenzen aufeinandertreffen und sich der rechtliche Rahmen ändert.
Bis Ende 2014/Anfang 2015 wurde railway=owner_change für Betreiberwechsel an Staatsgrenzen verwendet.
- railway=border
- railway:name:DB=* Der Name dieses Grenzpunktes bei der DB.
- railway:ref:DB=* Die Abkürzung für diesen Grenzpunkt bei der DB.
- railway:name:KÜRZEL=* Der Name dieses Grenzpunktes bei der anderen Bahngesellschaft.
- railway:ref:KÜRZEL=* Die Abkürzungen für diesen Grenzpunkt bei der anderen Bahngesellschaft.
Bei den Betreiberkürzeln orientiert man sich an den üblichen Abkürzungen (DB, ÖBB, CFL, NS, SNCF, FS, PKP …), wie sie auch in der Liste der europäischen Halterkürzel definiert sind. Die Abkürzungen werden durchgängig groß geschrieben!
Betreiberwechsel
Betreiberwechsel sind Stellen, an denen verschiedene Eisenbahninfrastrukturunternehmen aufeinandertreffen, z. B. Grenzpunkte zwischen DB- und AVG-Gleisen.
Bis Ende 2014/Anfang 2015 wurde railway=owner_change auch für Betreiberwechsel an Staatsgrenzen verwendet.
- railway=owner_change
- railway:name:DB=* Der Name dieses Grenzpunktes bei der DB.
- railway:ref:DB=* Die Abkürzung für diesen Grenzpunkt bei der DB.
- railway:name:KÜRZEL=* Der Name dieses Grenzpunktes bei der anderen Bahngesellschaft.
- railway:ref:KÜRZEL=* Die Abkürzungen für diesen Grenzpunkt bei der anderen Bahngesellschaft.
Bei den Betreiberkürzeln orientiert man sich an den üblichen Abkürzungen (DB, RISS, AVG, OHE …). Die Abkürzungen werden durchgängig groß geschrieben!
Signale (Allgemeines)
In Deutschland besitzen die Signale eine genormte Bezeichnung, was das genaue Abbilden der einzelnen Signalbegriffe vereinfacht.
Bildbeispiele mit fast allen gebräuchlichen Bauarten in West- und Ostdeutschland gibt es auf der Internetseite von Sven Thater.
Um deutsche Signale von Signalen im Ausland zu unterscheiden, sollte bei der Signalbezeichnung (z. B. „Vr“) immer ein Länder-Betreiber-Präfix verwendet werden. Dies ist auch von Nutzen, wenn Signale bei Privatbahnen zwar gleich heißen, aber eine veränderte Bedeutung haben. Für die Signale der DB AG wird das Präfix DE-ESO:<signal> verwendet (ESO = Eisenbahn-Signalordnung). Für die speziellen Signale von NE-Bahnen wird statt ESO die Abkürzung der Gesellschaft verwendet, z. B. DE-AVG:<signal> für die Albtal-Verkehrsgesellschaft oder DE-KVB:<signal> für die Kölner Verkehrsbetriebe. Beachte den Bindestrich zwischen Länder- und Betreiber-/Gesetzeskürzel. (Diese Regel wurde Mitte 2014 eingeführt.)
Ein Hinweis: Zur korrekten Auswertung von deutschen Signalen sollten bei den Bezeichnungen der Signale (z. B. railway:signal:main:substitute_signal=DE-ESO:db:zs7) immer die Präfixe db: und dr: verwendet werden, damit eindeutig erkennbar ist, ob der Signaltyp das ex-DB-Signal oder das gleichnamige, aber andere ex-DR-Signal bezeichnet. Bei Signalen, die im Gebiet der ehemaligen Deutschen Reichsbahn (DR) und der ehemaligen Deutschen Bundesbahn (DB) die gleiche Bezeichnung trugen oder ohnehin nur in einem der beiden Systeme existierten, wie etwa bei den Gruppen Hp, Sk, Sv, Ks, Hl, Vr, El, Sh, Bü, So, Gsp oder Ra, kann das Präfix db: bzw. dr: weggelassen werden. Zwingend notwendig dagegen ist es bei den unterschiedlichen Signalen der Gruppen Ne, Zs und Lf.
Bei Signalen, die zwar eine unterschiedliche Bezeichnung trugen, aber von ihrer Bedeutung und ihrem Aussehen gleich sind und keine Bezeichnungskonflikte mit anderen Signalen haben, wird die ex-DB-Bezeichnung verwendet, z. B. bei der Trapeztafel Ne 1. Andersherum ist eine Unterscheidung per Präfix notwendig, wenn zwei Signale zwar die gleiche Bezeichnung trugen, aber ein anderes Aussehen bzw. eine andere Bedeutung besaßen, wie etwa das Signal Zs 8.
Bü-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#Bü-Signale aufgelistet.
El-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/El Signals aufgelistet.
Gsp-Signale
Die Gruppe der Gleissperrsignale wurde aufgelöst und den Sh-Signalen (Gsp 0 und Gsp 1) zugeordnet. 2008 wurde Gsp 2 den Wn-Signalen zugeordnet.
Gsp 0 Halt!
Das Signal wurde dem Signal Sh 0 zugeordnet. Siehe Sh 0 Halt! Fahrverbot.
Gsp 1 Fahrverbot aufgehoben
Das Signal wurde dem Signal Sh 1 zugeordnet. Siehe Sh 1 Fahrverbot aufgehoben.
Gsp 2 Gleissperre ist abgelegt
Dieses Signal wurde 2008 in Wn 7 umbenannt und ersetzt auch in Westdeutschland bei Neubauten das Signal Sh 1 am Gleissperrensignal. Siehe Gleissperre.
Hl-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Hl-Signale aufgelistet.
Hp-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Hp-Signale aufgelistet.
Ks-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Ks-Signale aufgelistet.
Lf-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Lf Signals aufgelistet.
Lsp-Signale
Siehe Sh 0 Rangierhaltsignal.
Ne-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#Ne-Signale aufgelistet.
Pf-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#Pf-Signale aufgelistet.
Ra-Signale
Ra 10 (kann mit "Halt für Rangierfahrten!" beschriftet sein)
Ra 11a, Zwergbauweise (nur Ostdeutschland)
Ra 11 mit Sh1
Ra 11 ohne Sh 1 (nur Westdeutschland)
Ra 11b (nur Ostdeutschland)
Ra 6-9 Abdrücksignal
Abdrücksignale stehen an Ablaufbergen und signalisieren dem Lokführer, mit welcher Geschwindigkeit er abzudrücken hat. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:humping=DE-ESO:ra
- railway:signal:humping:form=light/semaphore Licht- oder Formsignal?
- railway:signal:humping:states=DE-ESO:ra6;DE-ESO:ra7;DE-ESO:ra8;DE-ESO:ra9
Ra 10 Rangierhalttafel
Rangieren über diese Tafel hinaus ist verboten, um nicht in den Durchrutschweg hinter dem Einfahrsignal zu fahren und somit eventuell mit durchrutschenden Zügen zu kollidieren. Weitere Infos auf stellwerke.de
Ra 11 ex-DB Wartezeichen
Dieses Signal fordert Rangierfahrten zum Halten auf. Die Zustimmung zur Weiterfahrt erfolgt durch das Signal Sh 1, mündlich, durch Hochhalten eines Armes oder eine weiß leuchtende Handleuchte. Weitere Infos auf stellwerke.de
Tafel ohne Sh 1 (ex-DB):
Im ex-DR-Gebiet werden Wartezeichen ohne Sh 1 "Ra 11b" genannt. Tagging siehe unten.
Tafel mit Sh 1 zur Zustimmung:
- railway:signal:shunting=DE-ESO:ra11
- railway:signal:shunting:form=light
- railway:signal:shunting:states=DE-ESO:ra11;DE-ESO:sh1
Ra 11a ex-DR Rangierhaltsignal
Siehe Ra 11 Wartezeichen.
Ra 11b ex-DR Rangierhaltsignal
Dieses Signal fordert Rangierfahrten zum Halten auf. Die Zustimmung zur Weiterfahrt erfolgt mündlich, durch Hochhalten eines Armes oder eine weiß leuchtende Handleuchte. Weitere Infos auf stellwerke.de
Ra 12 Grenzzeichen
Grenze, bis zu der Fahrzeuge an Weichen abgestellt werden dürfen, ohne in das Lichtraumprofil anderer Gleise zu ragen. Weitere Infos auf stellwerke.de
Ra 12 ex-DR Rangierfahrtsignal
Siehe Sh 1 Fahrverbot aufgehoben.
Ra 13 Isolierzeichen
Die Erfassung von Isolierzeichen ist derzeit nicht vorgesehen.
Sh-Signale
Hp 0/Sh 1 Rangierhaltsignal/Rangierfahrtsignal
Hp 0 (Lichtsignal): Halt für Zugfahrten und Rangierfahrten
Hp 0 (Formsignal): Halt für Zugfahren
Sh 0 (Formsignal): Halt für Rangierfahrten
Sh 0 (Formsignal an Gleissperren): Gleissperre angelegt
Sh 1: Fahrverbot aufgehoben
Sh 1 an Gleissperren: Gleissperre abgelegt (inkludiert keine Zustimmung des Weichenwärters)
Weitere Infos auf stellwerke.de
Lichtsignale
- railway:signal:minor=DE-ESO:sh
- railway:signal:minor:form=light
Veraltetes Tagging, da das Lichtsignal Sh 0 in der DB-Richtlinie 301 in Hp 0 umbenannt wurde.railway:signal:minor:states=sh0;sh1
- railway:signal:minor:states=DE-ESO:hp0;DE-ESO:sh1 (bis Mitte 2014 wurde statt hp0 sh0 getaggt, Umstellung beschlossen auf Kölner Mappingwochenende)
veraltetes Tagging,railway:signal:minor:marker_light=yes/no
Kann das Signal Kennlicht zeigen?- Wenn das Signal Kennlicht anzeigen kann, ist bei railway:signal:minor:states=*
DE-ESO:kennlicht
zu ergänzen
Sh 1-Lichter, die in den Signalschirm eines Hp-, Hl- oder Ks-Signals intergriert sind, werden wie folgt getaggt (zusätzlich zu den Tags des Hauptsignals):
Formsignale
- railway:signal:minor=DE-ESO:sh
- railway:signal:minor:form=semaphore
- railway:signal:minor:states=DE-ESO:sh0;DE-ESO:sh1
Für Sh 0-Scheiben siehe Prellbock.
Für Sh 0/Sh 1-Signale an Gleissperren siehe Gleissperre.
Wenn das Signal als Zugdeckungssignal eingesetzt wird, damit zwei Züge an einem Bahnsteiggleis halten können, wird railway:signal:minor:states=DE-ESO:hp0;DE-ESO:kennlicht getaggt. Zugdeckungssignale zeigen nur Hp 0 und Kennlicht an. ([Bildbeispiel])
Sh 2 Schutzhalttafel
Dieses Signal gebietet Halt und wird als Gleisabschlussignal an Prellböcken, als Deckungssignal von beweglichen Brücken, sowie als Ersatz für ein haltzeigendes Hauptsignal (etwa bei der Sperrung eines Gleises für Bauarbeiten) eingesetzt. Weitere Infos auf stellwerke.de
Gleise, an deren Prellböcken ein Sh 0 hängt sind mit service=yard zu taggen, da sie Hauptgleise service=siding sind. Neuerdings wird das Sh 2 auch an Nebengleisen service=yard/spur verwendet.
Sh 3 Wärtervorscheibe (vormals Haltvorscheibe)
Dieses Signal existiert nicht mehr seit der Herausgabe des gemeinsamen Signalbuchs in Form der Richtlinie 301. Es könnten jedoch einzelne Signale in OSM zu finden sein, die so getaggt sind.
Dieses Signal stand im Bremsweg vor der Schutzhalttafel Sh 2. Weitere Infos auf stellwerke.de (Stellwerke.de ist beim Begriff veraltet, das Signal heißt seit 2006 Haltvorscheibe)
Sk-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Sk-Signale aufgelistet.
So-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#So-Signale aufgelistet.
Sv-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Sv-Signale aufgelistet.
Ts-Signale
Signale für Schiebelokomotiven und Sperrfahrten sind sehr selten geworden. Sie stehen meist auf der freien Strecke, wo nachgeschoben werden muss. Sie werden i.d.R. nicht neu aufgestellt und sind nicht mehr im Signalbuch vorhanden, einzelne Signale sind aber noch im Einsatz.
Ts 1 Nachschieben einstellen
- railway:signal:helper_engine=DE-ESO:ts
- railway:signal:helper_engine:form=sign/light
- railway:signal:helper_engine:states=DE-ESO:ts1
Ts 2/Ts 3 Halt/Weiterfahrt für zurückkehrende Schieblokomotiven und Sperrfahrten
- railway:signal:helper_engine=DE-ESO:ts
- railway:signal:helper_engine:form=semaphore
- railway:signal:helper_engine:states=DE-ESO:ts2;DE-ESO:ts3
Vr-Signale
Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Vr-Signale aufgelistet.
Zp-Signale
Ein Bremsprobesignal, das Zp 6, Zp 7 und Zp 8 anzeigen kann
Ein Signal Zp 9
Ebenfalls ein Signal Zp 9
Ein Signal Zp 10
Zp 6–8 Bremsprobesignale
Diese Signale dienen der Verständigung zwischen den die Bremsprobe ausführenden Mitarbeitern. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:brake_test=DE-ESO:zp
- railway:signal:brake_test:form=light
- railway:signal:brake_test:states=DE-ESO:db:zp6;DE-ESO:db:zp7;DE-ESO:db:zp8
Zp 9 Abfahrsignal
Diese Signal fordert den Triebfahrzeugführer auf, abzufahren. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:departure=DE-ESO:zp
- railway:signal:departure:form=light
- railway:signal:departure:states=DE-ESO:zp9
Zp 10 Türschließauftrag
Dieses Signal fordert den Triebfahrzeugführer auf, die Türen zu schließen. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:departure=DE-ESO:zp
- railway:signal:departure:form=light
- railway:signal:departure:states=DE-ESO:zp10
Zs-Signale
Zs 3 als Tafel
Zs 3 als Lichtsignal
Zs 3v als Tafel
Zs 3v als Lichtsignal
Zs 10 als Tafel
Zs 103 Rautentafel (nur ex-DR) – hängt nur an Form-Hauptsignalen
Zs 1 Ersatzsignal
Siehe zugehörigem Hl-, Hp-, Ks-, Sk- oder Sv-Signal.
Zs 2 Richtungsanzeiger
Signalisiert dem Lokführer den eingestellen Fahrweg. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:route=DE-ESO:zs2
- railway:signal:route:states=* Mögliche Anzeigewerte, getrennt durch
;
- railway:signal:route:form=light
Zs 2v Richtungsvoranzeiger
Kündigt dem Lokführer einen Richtungsanzeiger Zs 3 und den dort angezeigten Fahrweg an. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:route_distant=DE-ESO:zs2v
- railway:signal:route_distant:states=* Mögliche Anzeigewerte, getrennt durch
;
- railway:signal:route_distant:form=light Leuchtanzeige oder Tafel?
Zs 3 Geschwindigkeitsanzeiger
Kennzeichnet eine Geschwindigkeitsbeschränkung, die aufgrund des eingestellten Fahrweges erforderlich ist. Diese gilt im folgenden Weichenbereich oder bis zum nächsten Hauptsignal. Weitere Infos auf stellwerke.de.
Tagging siehe railway:signal:speed_limit=DE-ESO:zs3.
Zs 3v Geschwindigkeitsvoranzeiger
Dieses Signal kündigt eine mit dem Geschwindigkeitsanzeiger Zs 3 signalisierte Geschwindigkeitsbegrenzung an. Weitere Infos auf stellwerke.de.
Tagging siehe railway:signal:speed_limit_distant=DE-ESO:zs3v.
Zs 6 ex-DB Gleiswechselanzeiger
Dieses Signal zeigt an, dass auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb der eingestellte Fahrweg in das Gegengleis führt. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:wrong_road=DE-ESO:db:zs6
- railway:signal:wrong_road:form=sign/light Ist das Signal eine Tafel oder eine Leuchtanzeige?
Zs 6 ex-DR Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger
Dieses Signal zeigt dem Lokführer an, daß er in ein Stumpfgleis einfährt oder dass er in einem Bahnhofsgleis mit einem Frühhalt rechnen muss, weil etwa das Gleis schon teilweise durch einen anderen Zug belegt ist. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:short_route=DE-ESO:dr:zs6 Zs 6 (Lichtsignal ex-DR) - zwei parallele gelbe Lichtstreifen
- railway:signal:short_route:form=light
Zs 7 ex-DR Gleiswechselanzeiger
Dieses Signal zeigt an, dass auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb der eingestellte Fahrweg in das Gegengleis führt. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:wrong_road=DE-ESO:dr:zs7
- railway:signal:wrong_road:form=sign/light Ist das Signal eine Tafel oder eine Leuchtanzeige?
Zs 7/11 Vorsichtsignal
Siehe zugehörigem Hl-, Hp-, Ks-, Sk- oder Sv-Signal.
Zs 8 Gegengleisfahrt-Ersatzsignal / Falschfahrt-Auftragssignal / Linksfahrtersatzsignal
Dieses Signal zeigt an, dass der Fahrweg so eingestellt ist, dass der Zug bei einer doppelgleisigen Strecke als Falschfahrt auf das Gegengleis gelenkt wird. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:wrong_road=DE-ESO:db:zs8/DE-ESO:dr:zs8 Ist das Signal die ex-DB oder ex-DR Variante des Zs 8?
- railway:signal:wrong_road:form=light
Zs 10 Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung
Dieses Signal kennzeichnet das Ende einer durch ein Zs 3 oder Hp 2 vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzung noch vor dem Ende des Weichenbereiches. Der Lokführer kann wieder auf Streckengeschwindigkeit beschleunigen, sobald der Zug vollständig dieses Signal passiert hat. Weitere Infos auf stellwerke.de
Tagging siehe railway:signal:speed_limit=DE-ESO:db:zs10.
Zs 13 Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger
Dieses Signal zeigt dem Lokführer an, daß er in ein Stumpfgleis einfährt oder dass er in einem Bahnhofsgleis mit einem Frühhalt rechnen muss, weil etwa das Gleis schon teilweise durch einen anderen Zug belegt ist. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:short_route=DE-ESO:zs13 Zs 13 - neue Formsignal-Ausführung mit einem nach links umgelegten T
- railway:signal:short_route:form=sign
oder
- railway:signal:short_route=DE-ESO:zs13 Zs 13 - neue Lichtsignal-Ausführung mit einem nach links umgelegten T
- railway:signal:short_route:form=light
Zs 103 Rautentafel (ex-DR)
Dieses Signal ist an Formhauptsignalen in Ostdeutschland zu finden und bedeutet: "Das Halt zeigende Hauptsignal gilt nicht für Rangierabteilungen." Man findet dieses Signal meist auf kleinen Bahnhöfen mit mechanischen Stellwerken, deren Formhauptsignale nicht mit Sh 1 ausgerüstet sind.
Zs 106 ex-DR Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger
Dieses Signal zeigt dem Lokführer an, daß er in ein Stumpfgleis einfährt oder dass er in einem Bahnhofsgleis mit einem Frühhalt rechnen muss, weil etwa das Gleis schon teilweise durch einen anderen Zug belegt ist. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:short_route=DE-ESO:zs106 Zs 106 (Tafel ex-DR) - ein nach unten zeigendes gelbes Dreieck
- railway:signal:short_route:form=sign
Sonstige Signale
Mastschilder
Mastschilder werden am Node des Signals getaggt. Sie bestimmen das Verhalten, falls das Signal Halt zeigt oder gestört ist.
Mastschild weiß-rot-weiß
- railway:signal:traversable:type=written_default_speed;dictated_default_speed
- railway:signal:traversable=DE-ESO:mastschild_rot-weiss
Mastschild weiß-schwarz-weiß-schwarz-weiß
Dieses Mastschild ist nur bei Blocksignalen der Gleichstrom-S-Bahnen in Berlin und Hamburg im Einsatz.
- railway:signal:traversable:type=always_on_sight
- railway:signal:traversable=DE-ESO:mastschild_schwarz-weiss
Mastschild weiß-gelb-weiß-gelb-weiß
Dieses Mastschild wird bei Selbstblocksignalen verwendet. In Westdeutschland hängt es nur an Hp-Lichtsignalen, in Ostdeutschland nur an Hl-Mehrabschnittsignalen. Dort kennzeichnet es das Signal nämlich stets auch noch als Kombinationssignal.
- railway:signal:traversable:type=on_no_contact_on_sight;written_default_speed;dictated_default_speed
- railway:signal:traversable=DE-ESO:mastschild_gelb-weiss
Mastschild rot (ohne weiß)
- railway:signal:traversable:type=written_default_speed;dictated_default_speed
- railway:signal:traversable=DE-ESO:mastschild_rot
Ungültigkeitskreuz
Dieses Signal kennzeichnet Signale als ungültig und zu ignorieren. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:SIGNALTYP:deactivated=yes Das Ungültigkeitskreuz muss für jedes Signal einzeln gesetzt werden. Dabei ist der Platzhalter im Key durch den passenden Signaltyp zu ersetzen, etwa
main
bei Hauptsignalen.
Fahrtanzeiger
Das Signal steht an Bahnsteigen und zeigt an, dass ein dazugehöriges Signal auf Fahrt steht. Die Anzeige gilt für die Blickrichtung, wenn man den Balken sieht. Sind Punkte zu sehen, gilt das Signal für die Gegenrichtung. Weitere Infos auf stellwerke.de
Blockkennzeichen (vormals LZB-Blockkennzeichen)
Auf Strecken mit LZB- oder ETCS-Ausstattung ersetzen diese Tafeln fehlende Hauptsignale bzw. Ne 14-Tafeln (nur ETCS), um die Grenzen von Blockabschnitten zu kennzeichnen. Weitere Infos auf stellwerke.de Das Signal hieß bis 8.12.2012 "LZB-Blockkennzeichen".
Bis Anfang 2015 wurde railway:signal:lzb=lzb-blockkennzeichen
statt railway:signal:train_protection=DE-ESO:blockkennzeichen
verwendet.
- railway:signal:train_protection=DE-ESO:blockkennzeichen
- railway:signal:train_protection:type=block_marker
- railway:signal:train_protection:form=sign
- ref=* (LZB-)Blocknummer
- railway:signal:catenary_mast=yes/no Ist das Signal an einem Oberleitungsmast befestigt?
LZB-Bereichskennzeichen
Auf Strecken mit LZB-Ausrüstung zeigen diese Tafeln den Beginn von LZB-Bereichen ebenso an wie Punkte, an denen Triebfahrzeuge in die Linienzugbeeinflussung aufgenommen werden können.
Bis Anfang 2015 wurde railway:signal:lzb*=*
statt railway:signal:train_protection*=*
verwendet.
- railway:signal:train_protection=DE-ESO:lzb-bereichskennzeichen
- railway:signal:train_protection:type=start/section (Anfang LZB oder Bereichswechsel)
- railway:signal:train_protection:form=sign
ICE-Schaltmerkhilfe
Zugfunk-Kanalhinweis
Gibt die zu verwendende Kanalnummer für den Zugfunk an. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:radio=DE-ESO:zugfunk-kanalhinweis
- railway:signal:radio:form=sign
- railway:signal:radio:frequency=* Die auf der Tafel angegebene Frequenz bzw. Kanalnummer.
Hektometertafel
Gibt dem Lokführer die aktuelle Streckenposition an. Die obere Zahl gibt die Vorkommastellen, die untere Ziffer die erste Nachkommastelle der Kilometrierung an. Ist eine Hektometertafel an einem Oberleitungsmast angebracht, entspricht ihr Standort nicht exakt dem angegebenen Wert. Daher ist bei diesen Tafeln der genaue Wert mit drei Nachkommastellen klein unten rechts auf der Tafel angegeben. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway=milestone
- railway:position=* Gerundete Standortangabe, z. B.
12.3
. Als Dezimaltrenner sollte ein Punkt verwendet werden. - railway:position:exact=* Genaue Standortangabe, z. B.
12.345
Als Dezimaltrenner sollte ein Punkt verwendet werden. - railway:milestone:emergency_brake_override=yes/no Ist die Tafel mit gelben Streifen gekennzeichnet (Notbremsüberbrückung)?
- railway:milestone:emergency_brake_override:direction=forward/backward/both Richtung der Notbremsunterdrückung, falls vorhanden
- railway:milestone:catenary_mast=yes/no Am Oberleitungsmast
Bü-Kennzeichentafel
Dieses Signal steht unmittelbar vor einem Bahnübergang und kennzeichnet diesen zur besseren Orientierung. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:crossing_info=DE-ESO:bü-kennzeichentafel
- railway:signal:crossing_info:form=sign
- railway:signal:crossing_info:caption=* Die Beschriftung der Tafel, zum Beispiel
Bü 123,4
oderBü Bü
.
Bü-Ankündetafel
Dieses Signal steht Einschaltkontakt eines Bahnübergangs und zeigt dem Lokführer, welchen Bahnübergang er zu erwarten hat. Weitere Infos auf stellwerke.de
- railway:signal:crossing_info=DE-ESO:bü-ankündetafel
- railway:signal:crossing_info:form=sign
- railway:signal:crossing_info:caption=* Die Beschriftung der Tafel, zum Beispiel
Bü 123,4
oderBü Bü
. - railway:signal:crossing_info:repeated=yes/no Ist das Signal ein Signalwiederholer, also mit einer runden weißen Scheibe gekennzeichnet?
Richtungspfeile
Wenn ein Signal vor einer Abzweigung oder Weiche steht und nur für bestimmte Richtungen gilt, gibt ein daran bestigter Richtungspfeil an, für welche Richtungen es gilt. Es gibt sie für Lf 1, Lf 6 und El 6. Dazu wird folgendes Tag ergänzt
- bei Lf 1: railway:signal:speed_limit_distant:turn_direction=left/right/straight
- bei Lf 6: railway:signal:speed_limit_distant:turn_direction=left/right/straight
- bei El 6: railway:signal:electricity:turn_direction=left/right/straight
Die Bezeichnungen left/right/straight orientieren sich an der Fahrtrichtung, nicht an der Richtung des OSM-Ways!
Signalhaltmelder für Zugleitbetrieb
Signalhaltmelder sind meist einzeln stehende, einem Zs 3 ähnliche Lichtsignale, die ein um 180° gedrehtes L anzeigen können. Ein Signalhaltmelder wird am gewöhlichen Halteplatz von Zügen aufgestellt, die von einer Strecke mit Zugleitbetrieb in einen Bahnhof mit elektronischem Stellwerk fahren. Sie leuchten, wenn das vom Zug passierte Einfahrsignal wieder auf Halt zurückgefallen ist. Erst dann darf der Zugführer dem Zugleiter die Ankunft des Zuges melden. Weitere Infos auf Drehscheibe-Online und in der Richtlinie 436 der DB (Modul 436.0001Z01, PDF-Seite 38).
- railway:signal:main_repeated=DE-DB:signalhaltmelder
- railway:signal:main_repeated:form=light
- railway:signal:main_repeated:states=on;off
- ref=* Signalbezeichnung
Schlüsselschalter
Schlüsselschalter dienen zum Aktivieren verschiedener Signale oder Einrichtungen durch das Bahnpersonal. OpenRailwayMap erfasst derzeit die Schalter zum Steuern von Abfahrsignalen (Zp 9) und von Bahnübergängen.
Schlüsselschalter für Zp 9
Diese dienen dazu, das Abfahrsignal Zp 9 per Schlüsselschalter und Tastendruck durch das Zug- oder Stationspersonal zu geben. Bildbeispiel im Netz. Zur besseren Erkennbarkeit sind sie durch das folgende grüne Symbol gekennzeichnet.
- railway=key_switch
- railway:key_switch:departure=DE-ESO:zp9
In der Regel sind sie mit einer Bedienmöglichkeit für den Türschließauftrag Zp 10 kombiniert.
- railway:key_switch:close_doors=DE-ESO:zp10
Zur Zuordnung, für welches Gleis die Bedienstelle gilt, kann die Gleisnummer angegeben werden:
Schlüsselschalter für Bahnübergänge
Schlüsselschalter können dazu dienen, die Sicherungsanlagen von Bahnübergängen einzuschalten.
Die Bedienung kann regulär oder nur hilfsweise bei Ausfall einer automatischen Einschaltvorrichtung erfolgen:
- railway:key_switch:crossing:usage=usual/replacement
Für die Bedienung kann ein spezieller Schlüssel oder ein einfacher Vierkantschlüssel erforderlich sein, oder die Bedienung erfolgt über einen einfachen Knopf.
- railway:key_switch:crossing:type=key/square/button
Bei mehreren eng beieinander liegenden Übergängen kann der Übergang, den der Schalter bedient, über die km-Angabe identifiziert werden.
Gebäude für Leit- und Sicherungstechnik
Stellwerke
- railway=signal_box
- name=* Der Name des Stellwerks und die Abkürzung im Format
Köln Kf
. Bei ESTW sind andere Bezeichnungen üblich: „Holzheim ESTW-A“, „Grevenbroich ESTW-Z“ oder „Duisburg BZ“. - railway:ref=* Das Kürzel des Stellwerks, z. B.
Kf
. Bei ESTW ist das Tag nicht notwendig. - railway:signal_box=mechanical/electric/track_diagram/electronic Die verwendete Stellwerkstechnik: Mechanisches Stellwerk, Elektrisches/Elektromechanisches Stellwerk, Gleisbildstellwerk oder ESTW
- railway:position=* Entfernungsangabe (gerundet, z. B. '12.3'; km)
- railway:position:exact=* Exakte Entfernungsangabe (genau, z. B.: '12.345'; km)
- railway:local_operated=yes/no Ist das Stellwerk Ortsbedient? Bei den ESTW-Stellwerken sind oft nur noch wenige Betriebszentralen besetzt, während die einzelnen ESTW-Anlagen und Stellrechner von diesen Zentralen ferngesteuert werden.
Zusätzlich wird für jedes Stellwerk eine Relation angelegt, um Stellbereiche sowie Hierarchien bei Elektronischen Stellwerken (ESTW) zu erfassen.
Die Relation erhält die folgenden Tags:
- type=railway
- railway=interlocking
- name=* Der Name des Stellwerks und die Abkürzung im Format
Köln Kf
. Bei ESTW sind andere Bezeichnungen üblich: „Holzheim ESTW-A“, „Grevenbroich ESTW-Z“ oder „Duisburg BZ“. - railway:ref=* Das Kürzel des Stellwerks, z. B.
Kf
. Bei ESTW ist das Tag nicht notwendig.
In die Relation werden dann folgende Mitglieder aufgenommen:
Rolle | Anzahl | Objekt | Beschreibung |
---|---|---|---|
<leer> | 1 | Stellwerk | Hier wird das Stellwerk aufgenommen. |
facility | >=1 | Betriebsstelle | Hier werden die von diesem Stellwerk gestellten Betriebssstellen (als Betriebsstellenrelation) aufgenommen. |
signal_box | >=0 | Ferngesteuertes Stellwerk | Hier werden andere Stellwerke (mit ihrer Relation) aufgenommen, die von diesem Stellwerk ferngesteuert und somit zum Stellbereich gehören. |
crossing | >=0 | Bahnübergang | Hier werden Bahnübergänge aufgenommen, die von diesem Stellwerk überwacht werden, z. B. Bahnübergänge mit Anrufschranken oder Videoüberwachung. Technisch nicht gesicherte, ortsbediente und vollautomatische Bahnübergänge werden dagegen nicht in die Relation aufgenommen. |
signal | >=0 | Signal | Hier werden einzelne Signale außerhalb von Betriebsstellen in die Relation aufgenommenen wie z. B. Selbstblocksignale. |
Bahnübergangsposten
- railway=crossing_box
- name=* Der Name des Postens.
- railway:ref=* Das Kürzel des Postens.
- railway:position=* Entfernungsangabe (gerundet, z. B. '12.3'; km)
- railway:position:exact=* Exakte Entfernungsangabe (genau, z. B.: '12.345'; km)
- operating_times=* Betriebszeiten. Wann ist der Posten besetzt? Bitte nur erfassen, wenn vor Ort ersichtlich und nicht aus urheberrechtlich geschützten Dokumenten erfassen!
Blockstelle
Manuell bediente Blockstellen werden auch erfasst. Zur Unterscheidung von Stellwerken werden andere Tags verwendet.
- railway=blockpost
- name=* Erst der Name der Blockstelle, dann die Abkürzung. Steht in Deutschland meist auf dem Gebäude.
- railway:ref=* Das Kürzel der Blockstelle.
- railway:position=* Entfernungsangabe (gerundet, z. B. '12.3'; km)
- railway:position:exact=* Exakte Entfernungsangabe (genau, z. B.: '12.345'; km)
- operating_times=* Betriebszeiten. Wann wird die Blockstelle bedient? Bitte nur erfassen, wenn vor Ort ersichtlich und nicht aus urheberrechtlich geschützten Dokumenten erfassen! Wenn eine Blockstelle nicht besetzt ist, ist sie „durchgeschaltet“, d. h. ihre Blocksignale stehen dann dauerhaft auf Fahrt.
Betriebsstellen
Bahnhof
Ein Bahnhof ist eine Betriebsstelle mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen, kreuzen, halten oder wenden dürfen.
In diesem Taggingschema werden Bahnhöfe je nach Nutzung unterschiedlich getaggt:
- Personenbahnhöfe und Bahnhöfe mit gemischter Nutzung, z. B. Hbf, Pbf
- Rangier- und Güterbahnhöfe, z. B. Gbf, Rbf, Ubf
- Betriebsbahnhöfe, z. B. Bbf, Abstellbahnhöfe, Instandhaltungswerke, Bahnhöfe ohne Personenverkehr, Überholbahnhöfe
Wenn ein Bahnhof aus mehreren betrieblich unabhängigen Bahnhöfen besteht, bekommt jeder Bahnhof seinen eigenen Punkt (z. B. Berlin Zoologischer Garten und S Zoologischer Garten). Bahnhöfe, die betrieblich „Bahnhofsteile“ eines anderen Bahnhofs sind, jedoch räumlich voneinander getrennt sind (z. B. Köln Hansaring ist ein Bahnhofsteil von Köln Hbf), werden über Betriebsstellenrelationen daran angebunden. Dagegen werden Bahnhofsteile, die lediglich der bahninternen Unterteilung großer Bahnhöfe dienen und üblicherweise nicht als eigenständige Betriebsstellen wahrgenommen werden (z. B. Köln West Ws ist ein Bahnhofsteil von Köln West), auch nur als Bahnhofsteil eingetragen.
Personenbahnhof
Bahnhöfe, die dem Personenverkehr dienen.
Weitere Tags siehe Abschnitt Bahnhof/Haltepunkt im internationalen Schema.
Rangierbahnhof/Güterbahnhof
Bahnhöfe, die ausschließlich dem Güterverkehr dienen.
Weitere Tags siehe Abschnitt Rangierbahnhof/Güterbahnhof im internationalen Schema.
Betriebsbahnhof
Bahnhöfe, die nur von der Bahngesellschaft selbst für betriebliche Zwecke verwendet werden, etwa Überholbahnhöfe und Instandhaltungswerke.
Weitere Tags siehe Abschnitt Betriebsbahnhof im internationalen Schema.
Haltepunkt (Vollbahn)
Ein Haltepunkt ist eine Betriebsstelle ohne Weichen, an der Züge planmäßig halten, beginnen oder enden können.
Weitere Tags siehe Abschnitt Bahnhof/Haltepunkt im internationalen Schema.
Haltestelle (Straßenbahn)
Eine Haltestelle ist ein Ort, an dem Straßenbahnen halten. Bei Straßenbahnen wird nicht zwischen Bahnhöfen und Haltepunkten unterschieden. Die Haltestellen von Stadtbahnen nach BOStrab werden als Straßenbahnhaltestellen erfasst. Fährt die Stadtbahn nach EBO, ist es ein Bahnhof oder Haltepunkt.
Unabhängig von der Anzahl der Gleise wird nur ein Node erfasst, außer die beiden Bahnsteige/Haltestellenmasten liegen weit auseinander (z. B. auf verschiedenen Seiten einer Straßenkreuzung).
- railway=tram_stop
- name=* Name der Haltestelle
- railway:ref=* Die vom Betreiber vergebene Abkürzung.
- railway:ref:DB=* Abkürzung der DB nach Ril 100. Diese existieren für Straßenbahnhaltestellen von Stadtbahnnetzen nach dem Karlsruher System (Karlsruhe, Kassel, Saarbrücken).
Weitere Tags siehe Abschnitt Bahnhof/Haltepunkt im internationalen Schema.
Halteposition
Bei Haltepositionen handelt es sich zwar nicht um Betriebsstellen, der Vollständigkeit halber seien sie hier aber aufgeführt. Eine Halteposition ist eine Stelle, an der Züge halten. Es zählt die Fahrzeugmitte. Bei unterschiedlich langen Zügen die Mitte der kürzesten eingesetzten Einheit. Sie wird als Node, der Teil des Gleises ist, gemappt.
Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Halteposition.
Abzweig
Abzweigstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Züge von einer Strecke auf eine andere Strecke übergehen können.
Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Abzweig.
Anschlussstelle
Anschlussstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können.
Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Abzweig.
Ausweichanschlusstelle
Anschlussstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können und sich „einschließen“ können, sodass die Strecke wieder für andere Züge freigegeben werden kann.
Im Tagging gibt es keine Unterscheidung zwischen Anschlussstellen und Ausweichanschlussstellen.
Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Anschlussstelle.
Überleitstelle
Überleitstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Züge auf ein anderes Gleis derselben Strecke übergehen können.
Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Überleitstelle.
Bahnhofsteil
Größere Bahnhöfe können in Bahnhofsteile unterteilt sein, die durch Zwischensignale voneinander abgegrenzt sein können. Bitte auch die Hinweise zur Erfassung von Bahnhöfen beachten.
Weitere Informationen und Tagging siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Sonstige Betriebsstellen.
Blockstelle
Blockstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, die eine Strecke in mehrere Blockabschnitte unterteilen.
Weitere Informationen und Tagging siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Sonstige Betriebsstellen.
Deckungsstelle
Eine Deckungsstelle ist eine Betriebsstelle der freien Strecke, die Gefahrenstellen wie bewegliche Brücken, niveaugleiche Kreuzungen von Gleisen oder Gleisverschlingungen sichert.
Weitere Informationen und Tagging siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Sonstige Betriebsstellen.
Linien und Routen
VzG-Strecke
Die Streckennummer wird mit folgendem Tag an jedem Streckengleis getaggt:
- ref=*
Zusätzlich kann auch eine Relation angelegt werden, in der alle zu der Strecke gehörenden Gleise (railway=rail) aufgenommen werden:
- type=route
- route=tracks
- name=* Streckenbezeichnung, z. B.
Eifelquerbahn
- ref=* VzG-Streckennummer, z. B.
1234
- from=* Name der Betriebsstelle am Streckenanfang
- to=* Name der Betriebsstelle am Streckenende
- operator=* Streckenbetreiber bzw. Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU). Bei DB-Strecken die
DB Netz AG
– jedoch nicht, wessen Züge darauf fahren!
Kursbuchstrecke
Es wird eine Relation angelegt, in der alle zu dieser KBS gehörenden Gleise aufgenommen werden. Es handelt sich um eine Route nach dem klassischen Schema (wie Wanderwegrouten), d. h. es gibt nur eine einzige Relation für beide Fahrtrichtungen und alle Zweige.
- type=route
- route=railway
- name=* Bezeichnung der Kursbuchstrecke, z. B.
KBS 123 Voreifelbahn
- ref=* Nummer der Kursbuchstrecke, z. B.
123
- from=* Name der Betriebsstelle am Streckenanfang
- to=* Name der Betriebsstelle am Streckenende
Es können mit der Rolle stop
die Bahnhofs- bzw. Haltepunktnodes (railway=station bzw. railway=halt) aufgenommen werden. Bahnsteige und Haltepositionen werden nicht aufgenommen.
An Streckengleisen sollte mit ref=* stets nur die VzG-Streckennummer getaggt werden, da die Kursbuchstreckennummer lediglich eine verkehrliche, jedoch keine betriebliche Bedeutung hat! |
ÖPNV-Verkehrslinien
Die einzelnen Linien (z. B. RE 4), die eine Kursbuchstrecke befahren, werden nach dem Public Transport Schema erfasst. Details siehe DE:Öffentlicher Verkehr.
Beispiele
Im Allgemeinen gilt, dass railway:signal:direction=backward
und railway:signal:position=left
abhängig von der OSM-Wegrichtung sind sowie railway:signal:...:function=*
nicht aus den Bildern hervorgeht.
Bild | Tags | Objekt | |
---|---|---|---|
Hauptsignal | |||
railway=signal ref=Z railway:signal:direction=backward railway:signal:position=left railway:signal:main=DE-ESO:hp railway:signal:main:form=semaphore railway:signal:main:states:DE-ESO:hp0;DE-ESO:hp1;DE-ESO:hp2 railway:signal:main:function=block railway:signal:main:substitute_signal=DE-ESO:db:zs1 |
1572006873 1572006873 | ||
Kombinationssignal | |||
railway=signal ref=04 ZT2 railway:signal:direction=forward railway:signal:position=right railway:signal:combined=DE-ESO:ks railway:signal:combined:form=light railway:signal:combined:states=DE-ESO:hp0;DE-ESO:ks1;DE-ESO:ks2;DE-ESO:kennlicht railway:signal:combined:function=intermediate railway:signal:combined:substitute_signal=DE-ESO:dr:zs1 railway:signal:speed_limit=DE-ESO:zs3 railway:signal:speed_limit:form=light railway:signal:speed_limit_distant=DE-ESO:zs3v railway:signal:speed_limit_distant:form=light railway:signal:minor=DE-ESO:sh1 railway:signal:minor:form=light |
1744457967 1744457967 | ||
Abzweig | |||
Bild fehlt |
railway=facility name=Abzweig Weißenberg railway:ref=KWEB |
2174086 2174086 | |
Fernsprecher (hier im Bild stillgelegt, weil kein schwarzes F auf der Tür sichtbar) | |||
disused:railway=phone |
1349142747 1349142747 | ||
Weiche | |||
railway=switch railway:local_operated=no railway:switch=default railway:switch:electric=yes railway:turnout_side=right ref=01W1 |
83425063 83425063 |
Sieh auch
- DE:OpenRailwayMap/Tagging Trams in Germany - Informationen zum Taggen von BOStrab-Systemen (Straßen- Stadt- und U-Bahnen)
Weitere Informationen
- Weitere Informationen zu den in Deutschland verwendeten Signalen
- Bilder von Signalen im Bereich der ehemaligen Deutschen Bundesbahn in Westdeutschland
- Grundlagen Eisenbahnsicherungstechnik in Deutschland
- Glossar der Eisenbahnbegriffe
- Streckennummern in Deutschland