DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany

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Auf dieser Seite findet man ergänzende Informationen zum korrekten Tagging von Signalen und Betriebsvorschriften des deutschen Bahnnetzes nach dem Schema der OpenRailwayMap.

Gleise

Gleise allgemein

Die Gleise der Vollbahnen werden allgemein mit railway=rail getaggt. Bahnen die nach BOStrab arbeiten (Straßen-, Stadt- und U- aber auch Einschienenbahnen) nutzen wiederum railway=tram, railway=light_rail, railway=subway und railway=monorail (je Funktionsweise bzw. Bauart). Das Tagging der Signale davon befindet sich auf der Seite DE:OpenRailwayMap/Tagging Trams in Germany, ansonsten sind viele der Informationen auf dieser Seite auch für solche Systeme gültig. Schmalspurbahnen nach EBO bzw. ESBO verwenden wiederum railway=narrow_gauge (sieh #Spurweite und Schmalspurbahnen für mehr Details).

Eine Ausnahme bilden die S-Bahnen von Berlin und Hamburg, die i.d.R. auf OSM als Stadtbahn (railway=light_rail) gekennzeichnet sind, obwohl sie unter EBO arbeiten. Als Ausnahme davon sind wiederum S-Bahn-Gleise, wo normale Züge fahren können, welche wiederum mit railway=rail getaggt werden (vergleich Bahnhof Birkenwerder, wo noch ein Bahnsteig nur bei den S-Bahn-Gleisen vorliegt aber dennoch von einem Regionalzug – der RB20 – bedient wird).

Elektrifizierung

Die Existenz einer Oberleitung wird mit electrified=contact_line erfasst. Für Stromschienen (S-Bahnen Berlin und Hamburg, U-Bahnen Berlin, Hamburg, München und Nürnberg) wird electrified=rail verwendet.

Das in Deutschland verwendete Standardstromsystem von 15 KV AC mit 16,7 Hz ist mit den Tags voltage=15000 und frequency=16.7 zu taggen. In Nordostdeutschland gibt es Strecken mit 16 ⅔ Hz, diese werden aktuell mit dem Wert 16.67 abgedeckt. Es gibt außerdem noch einzelne Strecken mit abweichender Spannung; Beispiele dafür sind die Rübelandbahn im Harz, die S-Bahnen Berlin und Hamburg und verschiedene Straßenbahnsysteme.

Haupt-/Nebenstrecke

Mit dem Tag usage=main bzw. usage=branch unterteilt man Strecken in Haupt- oder Nebenstrecken. Diese Einteilung dürfte in Deutschland in der Regel identisch mit der Einteilung in Haupt- und Nebenbahnen nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) sein. Es ist jedoch durchaus möglich, von dieser Einteilung abzuweichen und etwa eine eingleisige und nicht elektrifizierte Hauptbahn mit dem Tag usage=branch zu versehen.

Spurweite und Schmalspurbahnen

Die in Deutschland verwendete Standardspurweite beträgt 1435 mm. Alle Gleise mit einer geringeren Spurweite, solange sie nicht unter BOStrab betrieben werden (wie viele Straßenbahnen, die Meterspurgleise verwenden), sollten als railway=narrow_gauge (bei hauptsächlicher Verkehrsfunktion) bzw. railway=miniature (bei Parkeisenbahnen etc.) getaggt werden. Die exakte Spurweite sollte mit dem Tag gauge=* angegeben werden.

Eisenbahninfrastrukturunternehmen

Die Infrastrukturbetreiber von Gleisen und Anlagen sollten mit operator=* getaggt werden. Bei den Eisenbahnen des Bundes ist das die DB InfraGO AG sowohl für Gleise als auch die Anlagen (wie z.B. Bahnhöfe).

Höchstgeschwindigkeit

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf einem Gleisabschnitt lässt sich an den aufgestellten Signalen ablesen und mit dem Tag maxspeed=* erfassen. Gelten auf einem Gleisabschnitt für verschiedene Richtungen unterschiedliche Geschwindigkeiten, kann man diese mit den Tags maxspeed:forward=* und maxspeed:backward=* angeben.

Dabei sind folgende Regeln zu beachten:

Eine Höchstgeschwindigkeit gilt immer

  • ab dem Signal Zs 3 bis zum nächsten Hauptsignal bzw. im Weichenbereich oder bis zu einer Aufhebung durch das Signal Zs 10 bzw. ein alleinstehendes weiteres Signal Zs 3,
  • ab den Tafeln Lf 1/2 (nur ex-DR), Lf 5 oder Lf 7 bis zur nächsten Geschwindigkeitsbegrenzung/dem nächsten Hauptsignal sowie
  • zwischen den Tafeln Lf 2 und Lf 3.

Für Zs 3-Lichtsignale und Hauptsignale mit Langsamfahrbegriff ist folgendes zu beachten: Diese Signale werden an Gleisverzweigungen (Bahnhöfe, Abzweige …) aufgestellt, wenn die zulässige Geschwindigkeit abhängig von der eingestellten Fahrstraße ist. Da die zulässige Geschwindigkeit durch die Weichen bestimmt wird, sollte die Höchstgeschwindigkeit zusätzlich mit den Tags railway:maxspeed:diverging=* (gebogener Zweig) und railway:maxspeed:straight=* (gerader Zweig) direkt an den einzelnen Weichen getaggt werden.

Regel: Es sollte immer die höchste auf einem Gleisstück gefahrene Geschwindigkeit getaggt werden. Daraus folgt:

  • Durchgehende Hauptgleise sollten mit der für Durchfahrten gültigen Streckengeschwindigkeit getaggt werden, auch wenn etwa auf dem Abschnitt zwischen dem Einfahrsignal und der ersten Weiche eines Bahnhofs für einige Züge bereits eine niedrigere Geschwindigkeit gelten kann.
  • Andere Hauptgleise und Nebengleise, die nur durch das Befahren von Weichen im gebogenen Zweig erreicht werden können, werden mit der Geschwindigkeit getaggt, mit der in sie eingefahren werden darf, z. B. mit 40 km/h bei Signalisierung mit Hp 2.

Siehe auch Weichenbereichsregel.

Im Sk-Signalsystem (existiert nur auf der Strecke Ausburg – Donauwörth) gilt die Weichenbereichsregel nicht, eine Geschwindigkeitsbeschränkung gilt also bis zum nächsten Geschwindigkeitssignal.

Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Züge mit Neigetechnik liegt auf den entsprechend ausgerüsteten Strecken über der Höchstgeschwindigkeit herkömmlicher Züge und kann mit dem Tag maxspeed:tilting=* erfasst werden.

Gewöhnliche Fahrtrichtung

In Deutschland wird auf zweigleisigen Strecken in der Regel auf dem rechten Gleis gefahren.

Die gewöhnliche Fahrtrichtung eines Streckengleises wird mit dem Tag railway:preferred_direction=* angegeben. Zulässige Werte sind forward für Gleise, deren gewöhnliche Fahrtrichtung mit der Richtung des OSM-Ways übereinstimmt und backward für Gleise, die üblicherweise entgegen der Richtung des OSM-Ways befahren werden. Bei eingleisigen Strecken wird der Wert both verwendet. Bei Bahnhofsgleisen ist das Tag nicht notwendig, da eine gewöhnliche Fahrtrichtung nur auf der freien Strecke existiert.

Für Fahrten auf dem linken Gleis – dem Gegengleis – gibt es abhängig von der Ausstattung mit Sicherungstechnik verschiedene Betriebsmodi:

  • Falschfahrt: Nur das rechte Gleis einer zweigleisigen Strecke ist mit Signalen ausgestattet. Das Gegengleis kann nur mit einem schriftlichen Befehl und der Sperrung des Gleises befahren werden. Gleisabschnitte einer solchen Strecke werden mit railway:bidirectional=possible getaggt.
  • Signalisierter Falschfahrbetrieb: Zur Befahrung des Gegengleises sind weiterhin Falschfahrten notwendig, zur Vereinfachung des Betriebsablaufs sind aber zusätzliche Sperrsignale und Zs 8 Falschfahrt-Auftrags- bzw. Linksfahrtersatzsignale aufgestellt. Gleisabschnitte einer solchen Strecke werden mit railway:bidirectional=signals getaggt.
  • Gleiswechselbetrieb: Beide Gleise einer Strecke sind für eine oder beide Richtungen vollständig mit Signalen ausgestattet und es gibt keine Falschfahrten mehr, sondern nur noch Fahrten auf dem Gegengleis. Eine Fahrt auf dem Gegengleis wird durch einen Gleiswechselanzeiger Zs 6 signalisiert. Gleisabschnitte einer solchen Strecke werden mit railway:bidirectional=regular getaggt.

Achtung: Bei Verwendung dieses Tags ist die Richtung des OSM-Ways zu beachten! Bei Bahnhofsgleisen ist das Tag nicht notwendig, da Gleise innerhalb von Bahnhöfen in Deutschland keine gewöhnliche Fahrtrichtung besitzen.

Weitere Informationen zur Fahrordnung auf der freien Strecke.

Haupt-/Nebengleise in Bahnhöfen

In Deutschland werden Gleise in Bahnhöfen unterschieden in:

  • Hauptgleise:
    • Durchgehende Hauptgleise: Diese sind die Fortsetzung von Streckengleisen innerhalb von Bahnhöfen. Ihr Tagging entspricht dem der Streckengleise, d. h. sie erhalten ein usage=*, aber kein service=*.
    • Nicht durchgehende Hauptgleise: Dies sind parallel zu den durchgehenden Hauptgleisen verlaufende Gleise, die von Zugfahrten befahren werden. Nicht durchgehende Hauptgleise erhalten das Tag service=siding, aber kein usage=*!
    • Überleitgleise: Kurze Gleise, die das Wechseln zwischen zwei Hauptgleisen bei zweigleisigen Strecken und in Bahnhöfen ermöglichen. Sie sind meistens an Überleitstellen und an den Einfahrten von Bahnhöfen zu finden. Überleitgleise erhalten das Tag service=crossover, aber kein usage=*!
  • Nebengleise:
    • Abstell- oder Rangiergleis: Alle anderen Gleise, die keine Hauptgleise sind und nur von Rangierfahrten befahren werden. Sie besitzen keine Hauptsignale und dienen zum Rangieren und Abstellen von Triebfahrzeugen und Wagen. Nebengleise erhalten das Tag service=yard, aber kein usage=*!
    • Anschluss- oder Verladegleis: Diese gehören zu den Nebengleisen, werden aber zur besonderen Kennzeichnung gesondert getaggt. Es handelt sich meist um kurze Gleise, die Industriebetriebe an eine Bahnstrecke anschließen (etwa bei (Ausweich-) Anschlussstellen). Bei größeren Gleisanlagen, etwa innerhalb von Chemiewerken, sollte man nur die reinen Verladegleise entsprechend taggen. Die übrigen Gleise werden dann in die anderen Gleistypen eingeteilt. Anschluss- oder Verladegleise erhalten das Tag service=spur, aber kein usage=*!

Weitere Informationen

Schnellfahrstrecke

Schnellfahrstrecken sind speziell vorrangig für den Hochgeschwindigkeitsverkehr neu errichtete oder ausgebaute Strecken, die für höhere Geschwindigkeiten ab etwa 200 km/h ausgelegt sind. Die Gleise solcher Strecken sind mit den Tags usage=main und highspeed=yes zu versehen. Auch Streckenabschnitte, in denen die Höchstgeschwindigkeit unter 200 km/h liegt (beispielsweise in Bahnhöfen) sind Teil der Schnellfahrstrecke und sollten entsprechend mit highspeed=yes getaggt werden.

Folgende Kriterien gelten in Deutschland als Merkmale einer Schnellfahrstrecke:

  • Zulässige Geschwindigkeit von 200 km/h und mehr
  • Besondere Zugbeeinflussungssysteme (LZB und/oder ETCS)
  • Kreuzungsfreie Bauweise ohne Bahnübergänge

Zugsicherungssysteme

Folgende Sicherungssysteme kommen in Deutschland zum Einsatz:

Neigetechnik-Ausrüstung

Gleise mit Neigetechnik-Ausrüstung werden mit dem Tag railway:tilting=yes gekennzeichnet.

Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Züge mit Neigetechnik liegt auf den entsprechend ausgerüsteten Strecken über der Höchstgeschwindigkeit herkömmlicher Züge und kann mit dem Tag maxspeed:tilting=* erfasst werden.

Damit Neigetechnik-Züge schneller als die übrigen Züge fahren dürfen, muss eine Strecke mit der Geschwindigkeitsüberwachung Neigetechnik ausgestattet sein. Mit dem Tag railway:gnt=yes/zub122/zub262 kann ein mit dieser Sicherungstechnik ausgerüstetes Gleis gekennzeichnet werden. Mit den Werten zub122 oder zub262 kann die verwendete Variante angegeben werden.

Untergrund

Für Gleise im Straßen- bzw. Stadtraum kann es sinnvoll sein, den Untergrund der Gleise zu erfassen. Also beispielsweise für Straßenbahngleise oder Anschlussgleise im Straßenraum. Dies kann analog zu Straßenoberflächen mit surface=* geschehen. Mögliche Werte sind dabei u. a.:

  • none für Schottergleis ohne besondere Eindeckung (Voreinstellung; kann auch frei gelassen werden)
  • asphalt, concrete, cobbelstone etc. für Gleise im Straßenraum
  • grass für Rasengleise
  • sand für Gleise mit Sandeindeckung
  • wood (insbesondere auf Brücken)

Prellbock

Prellböcke dienen als Gleisabschluss und sind entweder mit einer Sh 0-Tafel oder einer Sh 2-Scheibe gekennzeichnet.

Gleissperre

Eine Gleissperre soll verhindern, dass abgestellte Wagen selbstständig in ein befahrenes Gleis rollen können, indem die Wagen kontrolliert entgleist werden. Gleissperrensignale können entweder Sh 0 und Wn 7 (bis 2008 Gsp 2) oder Sh 0 und Sh 1 zeigen.

Grenzpunkt

Grenzpunkte sind Stellen, an denen verschiedene Eisenbahnsysteme infolge von Staatsgrenzen aufeinandertreffen und sich der rechtliche Rahmen ändert.

Bis Ende 2014/Anfang 2015 wurde railway=owner_change für Betreiberwechsel an Staatsgrenzen verwendet.

Bei den Betreiberkürzeln orientiert man sich an den üblichen Abkürzungen (DB, ÖBB, CFL, NS, SNCF, FS, PKP …), wie sie auch in der Liste der europäischen Halterkürzel definiert sind. Die Abkürzungen werden durchgängig groß geschrieben!

Betreiberwechsel

Betreiberwechsel sind Stellen, an denen verschiedene Eisenbahninfrastrukturunternehmen aufeinandertreffen, z. B. Grenzpunkte zwischen DB- und AVG-Gleisen.

Bis Ende 2014/Anfang 2015 wurde railway=owner_change auch für Betreiberwechsel an Staatsgrenzen verwendet.

Bei den Betreiberkürzeln orientiert man sich an den üblichen Abkürzungen (DB, RISS, AVG, OHE …). Die Abkürzungen werden durchgängig groß geschrieben!

Signale (Allgemeines)

In Deutschland besitzen die Signale eine genormte Bezeichnung, was das genaue Abbilden der einzelnen Signalbegriffe vereinfacht.

Bildbeispiele mit fast allen gebräuchlichen Bauarten in West- und Ostdeutschland gibt es auf der Internetseite von Sven Thater.

Um deutsche Signale von Signalen im Ausland zu unterscheiden, sollte bei der Signalbezeichnung (z. B. „Vr“) immer ein Länder-Betreiber-Präfix verwendet werden. Dies ist auch von Nutzen, wenn Signale bei Privatbahnen zwar gleich heißen, aber eine veränderte Bedeutung haben. Für die Signale der DB AG wird das Präfix DE-ESO:<signal> verwendet (ESO = Eisenbahn-Signalordnung). Für die speziellen Signale von NE-Bahnen wird statt ESO die Abkürzung der Gesellschaft verwendet, z. B. DE-AVG:<signal> für die Albtal-Verkehrsgesellschaft oder DE-KVB:<signal> für die Kölner Verkehrsbetriebe. Beachte den Bindestrich zwischen Länder- und Betreiber-/Gesetzeskürzel. (Diese Regel wurde Mitte 2014 eingeführt.)

Ein Hinweis: Zur korrekten Auswertung von deutschen Signalen sollten bei den Bezeichnungen der Signale (z. B. railway:signal:main:substitute_signal=DE-ESO:db:zs7) immer die Präfixe db: und dr: verwendet werden, damit eindeutig erkennbar ist, ob der Signaltyp das ex-DB-Signal oder das gleichnamige, aber andere ex-DR-Signal bezeichnet. Bei Signalen, die im Gebiet der ehemaligen Deutschen Reichsbahn (DR) und der ehemaligen Deutschen Bundesbahn (DB) die gleiche Bezeichnung trugen oder ohnehin nur in einem der beiden Systeme existierten, wie etwa bei den Gruppen Hp, Sk, Sv, Ks, Hl, Vr, El, Sh, , So, Gsp oder Ra, kann das Präfix db: bzw. dr: weggelassen werden. Zwingend notwendig dagegen ist es bei den unterschiedlichen Signalen der Gruppen Ne, Zs und Lf.

Bei Signalen, die zwar eine unterschiedliche Bezeichnung trugen, aber von ihrer Bedeutung und ihrem Aussehen gleich sind und keine Bezeichnungskonflikte mit anderen Signalen haben, wird die ex-DB-Bezeichnung verwendet, z. B. bei der Trapeztafel Ne 1. Andersherum ist eine Unterscheidung per Präfix notwendig, wenn zwei Signale zwar die gleiche Bezeichnung trugen, aber ein anderes Aussehen bzw. eine andere Bedeutung besaßen, wie etwa das Signal Zs 8.

Bü-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#Bü-Signale aufgelistet.

El-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/El Signals aufgelistet.

Gsp-Signale

Die Gruppe der Gleissperrsignale wurde aufgelöst und den Sh-Signalen (Gsp 0 und Gsp 1) zugeordnet. 2008 wurde Gsp 2 den Wn-Signalen zugeordnet.

Gsp 0 Halt!

Das Signal wurde dem Signal Sh 0 zugeordnet. Siehe Sh 0 Halt! Fahrverbot.

Gsp 1 Fahrverbot aufgehoben

Das Signal wurde dem Signal Sh 1 zugeordnet. Siehe Sh 1 Fahrverbot aufgehoben.

Gsp 2 Gleissperre ist abgelegt

Dieses Signal wurde 2008 in Wn 7 umbenannt und ersetzt auch in Westdeutschland bei Neubauten das Signal Sh 1 am Gleissperrensignal. Siehe Gleissperre.

Hl-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Hl-Signale aufgelistet.

Hp-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Hp-Signale aufgelistet.

Ks-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Ks-Signale aufgelistet.

Lf-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Lf Signals aufgelistet.

Lsp-Signale

Siehe Sh 0 Rangierhaltsignal.

Ne-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#Ne-Signale aufgelistet.

Pf-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#Pf-Signale aufgelistet.

Ra-Signale

Ra 6-9 Abdrücksignal

Abdrücksignal Ra 6-9 als Lichtsignal

Abdrücksignale stehen an Ablaufbergen und signalisieren dem Lokführer, mit welcher Geschwindigkeit er abzudrücken hat. Weitere Infos auf stellwerke.de

Ra 10 Rangierhalttafel

Rangieren über diese Tafel hinaus ist verboten, um nicht in den Durchrutschweg hinter dem Einfahrsignal zu fahren und somit eventuell mit durchrutschenden Zügen zu kollidieren. Weitere Infos auf stellwerke.de

Ra 11 ex-DB Wartezeichen

Dieses Signal fordert Rangierfahrten zum Halten auf. Die Zustimmung zur Weiterfahrt erfolgt durch das Signal Sh 1, mündlich, durch Hochhalten eines Armes oder eine weiß leuchtende Handleuchte. Weitere Infos auf stellwerke.de

Tafel ohne Sh 1 (ex-DB):

Im ex-DR-Gebiet werden Wartezeichen ohne Sh 1 "Ra 11b" genannt. Tagging siehe unten.

Tafel mit Sh 1 zur Zustimmung:

Ra 11a ex-DR Rangierhaltsignal

Siehe Ra 11 Wartezeichen.

Ra 11b ex-DR Rangierhaltsignal

Dieses Signal fordert Rangierfahrten zum Halten auf. Die Zustimmung zur Weiterfahrt erfolgt mündlich, durch Hochhalten eines Armes oder eine weiß leuchtende Handleuchte. Weitere Infos auf stellwerke.de

Ra 12 Grenzzeichen

Grenze, bis zu der Fahrzeuge an Weichen abgestellt werden dürfen, ohne in das Lichtraumprofil anderer Gleise zu ragen. Weitere Infos auf stellwerke.de

Ra 12 ex-DR Rangierfahrtsignal

Siehe Sh 1 Fahrverbot aufgehoben.

Ra 13 Isolierzeichen

Die Erfassung von Isolierzeichen ist derzeit nicht vorgesehen.

Sh-Signale

Hp 0/Sh 1 Rangierhaltsignal/Rangierfahrtsignal

Hp 0 (Lichtsignal): Halt für Zugfahrten und Rangierfahrten
Hp 0 (Formsignal): Halt für Zugfahren
Sh 0 (Formsignal): Halt für Rangierfahrten
Sh 0 (Formsignal an Gleissperren): Gleissperre angelegt
Sh 1: Fahrverbot aufgehoben
Sh 1 an Gleissperren: Gleissperre abgelegt (inkludiert keine Zustimmung des Weichenwärters)

Weitere Infos auf stellwerke.de

Lichtsignale

Sh 1-Lichter, die in den Signalschirm eines Hp-, Hl- oder Ks-Signals intergriert sind, werden wie folgt getaggt (zusätzlich zu den Tags des Hauptsignals):

Formsignale

Für Sh 0-Scheiben siehe Prellbock.

Für Sh 0/Sh 1-Signale an Gleissperren siehe Gleissperre.

Wenn das Signal als Zugdeckungssignal eingesetzt wird, damit zwei Züge an einem Bahnsteiggleis halten können, wird railway:signal:minor:states=DE-ESO:hp0;DE-ESO:kennlicht getaggt. Zugdeckungssignale zeigen nur Hp 0 und Kennlicht an. ([Bildbeispiel])

Sh 2 Schutzhalttafel

Sh 2 an einem Prellbock

Dieses Signal gebietet Halt und wird als Gleisabschlussignal an Prellböcken, als Deckungssignal von beweglichen Brücken, sowie als Ersatz für ein haltzeigendes Hauptsignal (etwa bei der Sperrung eines Gleises für Bauarbeiten) eingesetzt. Weitere Infos auf stellwerke.de

Gleise, an deren Prellböcken ein Sh 0 hängt sind mit service=yard zu taggen, da sie Hauptgleise service=siding sind. Neuerdings wird das Sh 2 auch an Nebengleisen service=yard/spur verwendet.

Sh 3 Wärtervorscheibe (vormals Haltvorscheibe)

Dieses Signal existiert nicht mehr seit der Herausgabe des gemeinsamen Signalbuchs in Form der Richtlinie 301. Es könnten jedoch einzelne Signale in OSM zu finden sein, die so getaggt sind.

Dieses Signal stand im Bremsweg vor der Schutzhalttafel Sh 2. Weitere Infos auf stellwerke.de (Stellwerke.de ist beim Begriff veraltet, das Signal heißt seit 2006 Haltvorscheibe)

Sk-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Sk-Signale aufgelistet.

So-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Bü, Ne, Pf and So Signals#So-Signale aufgelistet.

Sv-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Sv-Signale aufgelistet.

Ts-Signale

Signale für Schiebelokomotiven und Sperrfahrten sind sehr selten geworden. Sie stehen meist auf der freien Strecke, wo nachgeschoben werden muss. Sie werden i.d.R. nicht neu aufgestellt und sind nicht mehr im Signalbuch vorhanden, einzelne Signale sind aber noch im Einsatz.

Ts 1 Nachschieben einstellen

Ts 2/Ts 3 Halt/Weiterfahrt für zurückkehrende Schieblokomotiven und Sperrfahrten

Vr-Signale

Sind unter DE:OpenRailwayMap/Tagging in Germany/Main and Distant Signals#Vr-Signale aufgelistet.

Zp-Signale

Zp 6–8 Bremsprobesignale

Diese Signale dienen der Verständigung zwischen den die Bremsprobe ausführenden Mitarbeitern. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zp 9 Abfahrsignal

Diese Signal fordert den Triebfahrzeugführer auf, abzufahren. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zp 10 Türschließauftrag

Dieses Signal fordert den Triebfahrzeugführer auf, die Türen zu schließen. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs-Signale

Zs 1 Ersatzsignal

Siehe zugehörigem Hl-, Hp-, Ks-, Sk- oder Sv-Signal.

Zs 2 Richtungsanzeiger

Signalisiert dem Lokführer den eingestellen Fahrweg. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs 2v Richtungsvoranzeiger

Kündigt dem Lokführer einen Richtungsanzeiger Zs 3 und den dort angezeigten Fahrweg an. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs 3 Geschwindigkeitsanzeiger

Kennzeichnet eine Geschwindigkeitsbeschränkung, die aufgrund des eingestellten Fahrweges erforderlich ist. Diese gilt im folgenden Weichenbereich oder bis zum nächsten Hauptsignal. Weitere Infos auf stellwerke.de.

Tagging siehe railway:signal:speed_limit=DE-ESO:zs3.

Zs 3v Geschwindigkeitsvoranzeiger

Ks-Signal mit Zs 3v als Tafel
Hp-Lichthauptsignal, das Zs 3v ("8" ganz unten) anzeigt

Dieses Signal kündigt eine mit dem Geschwindigkeitsanzeiger Zs 3 signalisierte Geschwindigkeitsbegrenzung an. Weitere Infos auf stellwerke.de.

Tagging siehe railway:signal:speed_limit_distant=DE-ESO:zs3v.

Zs 6 ex-DB Gleiswechselanzeiger

Dieses Signal zeigt an, dass auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb der eingestellte Fahrweg in das Gegengleis führt. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs 6 ex-DR Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger

Dieses Signal zeigt dem Lokführer an, daß er in ein Stumpfgleis einfährt oder dass er in einem Bahnhofsgleis mit einem Frühhalt rechnen muss, weil etwa das Gleis schon teilweise durch einen anderen Zug belegt ist. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs 7 ex-DR Gleiswechselanzeiger

Dieses Signal zeigt an, dass auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb der eingestellte Fahrweg in das Gegengleis führt. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs 7/11 Vorsichtsignal

Siehe zugehörigem Hl-, Hp-, Ks-, Sk- oder Sv-Signal.

Zs 8 Gegengleisfahrt-Ersatzsignal / Falschfahrt-Auftragssignal / Linksfahrtersatzsignal

Dieses Signal zeigt an, dass der Fahrweg so eingestellt ist, dass der Zug bei einer doppelgleisigen Strecke als Falschfahrt auf das Gegengleis gelenkt wird. Weitere Infos auf stellwerke.de

Zs 10 Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung

Dieses Signal kennzeichnet das Ende einer durch ein Zs 3 oder Hp 2 vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzung noch vor dem Ende des Weichenbereiches. Der Lokführer kann wieder auf Streckengeschwindigkeit beschleunigen, sobald der Zug vollständig dieses Signal passiert hat. Weitere Infos auf stellwerke.de

Tagging siehe railway:signal:speed_limit=DE-ESO:db:zs10.

Zs 13 Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger

Frühhaltanzeiger Zs 13 (liegendes gelbes T)

Dieses Signal zeigt dem Lokführer an, daß er in ein Stumpfgleis einfährt oder dass er in einem Bahnhofsgleis mit einem Frühhalt rechnen muss, weil etwa das Gleis schon teilweise durch einen anderen Zug belegt ist. Weitere Infos auf stellwerke.de

oder

Zs 103 Rautentafel (ex-DR)

Dieses Signal ist an Formhauptsignalen in Ostdeutschland zu finden und bedeutet: "Das Halt zeigende Hauptsignal gilt nicht für Rangierabteilungen." Man findet dieses Signal meist auf kleinen Bahnhöfen mit mechanischen Stellwerken, deren Formhauptsignale nicht mit Sh 1 ausgerüstet sind.

Zs 106 ex-DR Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger

Dieses Signal zeigt dem Lokführer an, daß er in ein Stumpfgleis einfährt oder dass er in einem Bahnhofsgleis mit einem Frühhalt rechnen muss, weil etwa das Gleis schon teilweise durch einen anderen Zug belegt ist. Weitere Infos auf stellwerke.de

Sonstige Signale

Mastschilder

Mastschilder werden am Node des Signals getaggt. Sie bestimmen das Verhalten, falls das Signal Halt zeigt oder gestört ist.

Mastschild weiß-rot-weiß

Mastschild weiß-schwarz-weiß-schwarz-weiß

Dieses Mastschild ist nur bei Blocksignalen der Gleichstrom-S-Bahnen in Berlin und Hamburg im Einsatz.

Mastschild weiß-gelb-weiß-gelb-weiß

Dieses Mastschild wird bei Selbstblocksignalen verwendet. In Westdeutschland hängt es nur an Hp-Lichtsignalen, in Ostdeutschland nur an Hl-Mehrabschnittsignalen. Dort kennzeichnet es das Signal nämlich stets auch noch als Kombinationssignal.

Mastschild rot (ohne weiß)

Ungültigkeitskreuz

ausgekreuztes Signal

Dieses Signal kennzeichnet Signale als ungültig und zu ignorieren. Weitere Infos auf stellwerke.de

  • railway:signal:SIGNALTYP:deactivated=yes Das Ungültigkeitskreuz muss für jedes Signal einzeln gesetzt werden. Dabei ist der Platzhalter im Key durch den passenden Signaltyp zu ersetzen, etwa main bei Hauptsignalen.

Fahrtanzeiger

Fahrtanzeiger in Fahrtrichtung gesehen

Das Signal steht an Bahnsteigen und zeigt an, dass ein dazugehöriges Signal auf Fahrt steht. Die Anzeige gilt für die Blickrichtung, wenn man den Balken sieht. Sind Punkte zu sehen, gilt das Signal für die Gegenrichtung. Weitere Infos auf stellwerke.de

Blockkennzeichen (vormals LZB-Blockkennzeichen)

Blockkennzeichen

Auf Strecken mit LZB- oder ETCS-Ausstattung ersetzen diese Tafeln fehlende Hauptsignale bzw. Ne 14-Tafeln (nur ETCS), um die Grenzen von Blockabschnitten zu kennzeichnen. Weitere Infos auf stellwerke.de Das Signal hieß bis 8.12.2012 "LZB-Blockkennzeichen".

Bis Anfang 2015 wurde railway:signal:lzb=lzb-blockkennzeichen statt railway:signal:train_protection=DE-ESO:blockkennzeichen verwendet.

LZB-Bereichskennzeichen

LZB-Bereichskennzeichen

Auf Strecken mit LZB-Ausrüstung zeigen diese Tafeln den Beginn von LZB-Bereichen ebenso an wie Punkte, an denen Triebfahrzeuge in die Linienzugbeeinflussung aufgenommen werden können.

Bis Anfang 2015 wurde railway:signal:lzb*=* statt railway:signal:train_protection*=* verwendet.

ICE-Schaltmerkhilfe

Zugfunk-Kanalhinweis

Gibt die zu verwendende Kanalnummer für den Zugfunk an. Weitere Infos auf stellwerke.de

Hektometertafel

Hektometertafel

Gibt dem Lokführer die aktuelle Streckenposition an. Die obere Zahl gibt die Vorkommastellen, die untere Ziffer die erste Nachkommastelle der Kilometrierung an. Ist eine Hektometertafel an einem Oberleitungsmast angebracht, entspricht ihr Standort nicht exakt dem angegebenen Wert. Daher ist bei diesen Tafeln der genaue Wert mit drei Nachkommastellen klein unten rechts auf der Tafel angegeben. Weitere Infos auf stellwerke.de

Bü-Kennzeichentafel

Dieses Signal steht unmittelbar vor einem Bahnübergang und kennzeichnet diesen zur besseren Orientierung. Weitere Infos auf stellwerke.de

Bü-Ankündetafel

Dieses Signal steht Einschaltkontakt eines Bahnübergangs und zeigt dem Lokführer, welchen Bahnübergang er zu erwarten hat. Weitere Infos auf stellwerke.de

Richtungspfeile

Richtungspfeil an einem El 6

Wenn ein Signal vor einer Abzweigung oder Weiche steht und nur für bestimmte Richtungen gilt, gibt ein daran bestigter Richtungspfeil an, für welche Richtungen es gilt. Es gibt sie für Lf 1, Lf 6 und El 6. Dazu wird folgendes Tag ergänzt

Die Bezeichnungen left/right/straight orientieren sich an der Fahrtrichtung, nicht an der Richtung des OSM-Ways!

Signalhaltmelder für Zugleitbetrieb

Signalhaltmelder (ausgeschaltet)

Signalhaltmelder sind meist einzeln stehende, einem Zs 3 ähnliche Lichtsignale, die ein um 180° gedrehtes L anzeigen können. Ein Signalhaltmelder wird am gewöhlichen Halteplatz von Zügen aufgestellt, die von einer Strecke mit Zugleitbetrieb in einen Bahnhof mit elektronischem Stellwerk fahren. Sie leuchten, wenn das vom Zug passierte Einfahrsignal wieder auf Halt zurückgefallen ist. Erst dann darf der Zugführer dem Zugleiter die Ankunft des Zuges melden. Weitere Infos auf Drehscheibe-Online und in der Richtlinie 436 der DB (Modul 436.0001Z01, PDF-Seite 38).

Schlüsselschalter

Schlüsselschalter dienen zum Aktivieren verschiedener Signale oder Einrichtungen durch das Bahnpersonal. OpenRailwayMap erfasst derzeit die Schalter zum Steuern von Abfahrsignalen (Zp 9) und von Bahnübergängen.

Schlüsselschalter für Zp 9

Diese dienen dazu, das Abfahrsignal Zp 9 per Schlüsselschalter und Tastendruck durch das Zug- oder Stationspersonal zu geben. Bildbeispiel im Netz. Zur besseren Erkennbarkeit sind sie durch das folgende grüne Symbol gekennzeichnet.

Hinweistafel auf Zp 9-Bedienstelle

In der Regel sind sie mit einer Bedienmöglichkeit für den Türschließauftrag Zp 10 kombiniert.

Zur Zuordnung, für welches Gleis die Bedienstelle gilt, kann die Gleisnummer angegeben werden:

Schlüsselschalter für Bahnübergänge

Schlüsselschalter können dazu dienen, die Sicherungsanlagen von Bahnübergängen einzuschalten.

Die Bedienung kann regulär oder nur hilfsweise bei Ausfall einer automatischen Einschaltvorrichtung erfolgen:

Für die Bedienung kann ein spezieller Schlüssel oder ein einfacher Vierkantschlüssel erforderlich sein, oder die Bedienung erfolgt über einen einfachen Knopf.

Bei mehreren eng beieinander liegenden Übergängen kann der Übergang, den der Schalter bedient, über die km-Angabe identifiziert werden.

Gebäude für Leit- und Sicherungstechnik

Stellwerke

  • railway=signal_box
  • name=* Der Name des Stellwerks und die Abkürzung im Format Köln Kf. Bei ESTW sind andere Bezeichnungen üblich: „Holzheim ESTW-A“, „Grevenbroich ESTW-Z“ oder „Duisburg BZ“.
  • railway:ref=* Das Kürzel des Stellwerks, z. B. Kf. Bei ESTW ist das Tag nicht notwendig.
  • railway:signal_box=mechanical/electric/track_diagram/electronic Die verwendete Stellwerkstechnik: Mechanisches Stellwerk, Elektrisches/Elektromechanisches Stellwerk, Gleisbildstellwerk oder ESTW
  • railway:position=* Entfernungsangabe (gerundet, z. B. '12.3'; km)
  • railway:position:exact=* Exakte Entfernungsangabe (genau, z. B.: '12.345'; km)
  • railway:local_operated=yes/no Ist das Stellwerk Ortsbedient? Bei den ESTW-Stellwerken sind oft nur noch wenige Betriebszentralen besetzt, während die einzelnen ESTW-Anlagen und Stellrechner von diesen Zentralen ferngesteuert werden.

Zusätzlich wird für jedes Stellwerk eine Relation angelegt, um Stellbereiche sowie Hierarchien bei Elektronischen Stellwerken (ESTW) zu erfassen.

Die Relation erhält die folgenden Tags:

  • type=railway
  • railway=interlocking
  • name=* Der Name des Stellwerks und die Abkürzung im Format Köln Kf. Bei ESTW sind andere Bezeichnungen üblich: „Holzheim ESTW-A“, „Grevenbroich ESTW-Z“ oder „Duisburg BZ“.
  • railway:ref=* Das Kürzel des Stellwerks, z. B. Kf. Bei ESTW ist das Tag nicht notwendig.

In die Relation werden dann folgende Mitglieder aufgenommen:

Rolle Anzahl Objekt Beschreibung
<leer> 1 Stellwerk Hier wird das Stellwerk aufgenommen.
facility >=1 Betriebsstelle Hier werden die von diesem Stellwerk gestellten Betriebssstellen (als Betriebsstellenrelation) aufgenommen.
signal_box >=0 Ferngesteuertes Stellwerk Hier werden andere Stellwerke (mit ihrer Relation) aufgenommen, die von diesem Stellwerk ferngesteuert und somit zum Stellbereich gehören.
crossing >=0 Bahnübergang Hier werden Bahnübergänge aufgenommen, die von diesem Stellwerk überwacht werden, z. B. Bahnübergänge mit Anrufschranken oder Videoüberwachung. Technisch nicht gesicherte, ortsbediente und vollautomatische Bahnübergänge werden dagegen nicht in die Relation aufgenommen.
signal >=0 Signal Hier werden einzelne Signale außerhalb von Betriebsstellen in die Relation aufgenommenen wie z. B. Selbstblocksignale.

Bahnübergangsposten

Blockstelle

Manuell bediente Blockstellen werden auch erfasst. Zur Unterscheidung von Stellwerken werden andere Tags verwendet.

  • railway=blockpost
  • name=* Erst der Name der Blockstelle, dann die Abkürzung. Steht in Deutschland meist auf dem Gebäude.
  • railway:ref=* Das Kürzel der Blockstelle.
  • railway:position=* Entfernungsangabe (gerundet, z. B. '12.3'; km)
  • railway:position:exact=* Exakte Entfernungsangabe (genau, z. B.: '12.345'; km)
  • operating_times=* Betriebszeiten. Wann wird die Blockstelle bedient? Bitte nur erfassen, wenn vor Ort ersichtlich und nicht aus urheberrechtlich geschützten Dokumenten erfassen! Wenn eine Blockstelle nicht besetzt ist, ist sie „durchgeschaltet“, d. h. ihre Blocksignale stehen dann dauerhaft auf Fahrt.

Betriebsstellen

Bahnhof

Ein Bahnhof ist eine Betriebsstelle mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen, kreuzen, halten oder wenden dürfen.

In diesem Taggingschema werden Bahnhöfe je nach Nutzung unterschiedlich getaggt:

Wenn ein Bahnhof aus mehreren betrieblich unabhängigen Bahnhöfen besteht, bekommt jeder Bahnhof seinen eigenen Punkt (z. B. Berlin Zoologischer Garten und S Zoologischer Garten). Bahnhöfe, die betrieblich „Bahnhofsteile“ eines anderen Bahnhofs sind, jedoch räumlich voneinander getrennt sind (z. B. Köln Hansaring ist ein Bahnhofsteil von Köln Hbf), werden über Betriebsstellenrelationen daran angebunden. Dagegen werden Bahnhofsteile, die lediglich der bahninternen Unterteilung großer Bahnhöfe dienen und üblicherweise nicht als eigenständige Betriebsstellen wahrgenommen werden (z. B. Köln West Ws ist ein Bahnhofsteil von Köln West), auch nur als Bahnhofsteil eingetragen.

Personenbahnhof

Bahnhöfe, die dem Personenverkehr dienen.

Weitere Tags siehe Abschnitt Bahnhof/Haltepunkt im internationalen Schema.

Rangierbahnhof/Güterbahnhof

Bahnhöfe, die ausschließlich dem Güterverkehr dienen.

Weitere Tags siehe Abschnitt Rangierbahnhof/Güterbahnhof im internationalen Schema.

Betriebsbahnhof

Bahnhöfe, die nur von der Bahngesellschaft selbst für betriebliche Zwecke verwendet werden, etwa Überholbahnhöfe und Instandhaltungswerke.

Weitere Tags siehe Abschnitt Betriebsbahnhof im internationalen Schema.

Haltepunkt (Vollbahn)

Ein Haltepunkt ist eine Betriebsstelle ohne Weichen, an der Züge planmäßig halten, beginnen oder enden können.

Weitere Tags siehe Abschnitt Bahnhof/Haltepunkt im internationalen Schema.

Haltestelle (Straßenbahn)

Knoten oder Punkt Eine Haltestelle ist ein Ort, an dem Straßenbahnen halten. Bei Straßenbahnen wird nicht zwischen Bahnhöfen und Haltepunkten unterschieden. Die Haltestellen von Stadtbahnen nach BOStrab werden als Straßenbahnhaltestellen erfasst. Fährt die Stadtbahn nach EBO, ist es ein Bahnhof oder Haltepunkt.

Unabhängig von der Anzahl der Gleise wird nur ein Node erfasst, außer die beiden Bahnsteige/Haltestellenmasten liegen weit auseinander (z. B. auf verschiedenen Seiten einer Straßenkreuzung).

  • railway=tram_stop
  • name=* Name der Haltestelle
  • railway:ref=* Die vom Betreiber vergebene Abkürzung.
  • railway:ref:DB=* Abkürzung der DB nach Ril 100. Diese existieren für Straßenbahnhaltestellen von Stadtbahnnetzen nach dem Karlsruher System (Karlsruhe, Kassel, Saarbrücken).

Weitere Tags siehe Abschnitt Bahnhof/Haltepunkt im internationalen Schema.

Halteposition

Knoten oder Punkt Bei Haltepositionen handelt es sich zwar nicht um Betriebsstellen, der Vollständigkeit halber seien sie hier aber aufgeführt. Eine Halteposition ist eine Stelle, an der Züge halten. Es zählt die Fahrzeugmitte. Bei unterschiedlich langen Zügen die Mitte der kürzesten eingesetzten Einheit. Sie wird als Node, der Teil des Gleises ist, gemappt.

Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Halteposition.

Abzweig

Abzweigstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Züge von einer Strecke auf eine andere Strecke übergehen können.

Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Abzweig.

Anschlussstelle

Anschlussstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können.

Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Abzweig.

Ausweichanschlusstelle

Anschlussstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können und sich „einschließen“ können, sodass die Strecke wieder für andere Züge freigegeben werden kann.

Im Tagging gibt es keine Unterscheidung zwischen Anschlussstellen und Ausweichanschlussstellen.

Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Anschlussstelle.

Überleitstelle

Überleitstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Züge auf ein anderes Gleis derselben Strecke übergehen können.

Weitere Informationen siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Überleitstelle.

Bahnhofsteil

Größere Bahnhöfe können in Bahnhofsteile unterteilt sein, die durch Zwischensignale voneinander abgegrenzt sein können. Bitte auch die Hinweise zur Erfassung von Bahnhöfen beachten.

Weitere Informationen und Tagging siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Sonstige Betriebsstellen.

Blockstelle

Blockstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, die eine Strecke in mehrere Blockabschnitte unterteilen.

Weitere Informationen und Tagging siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Sonstige Betriebsstellen.

Deckungsstelle

Eine Deckungsstelle ist eine Betriebsstelle der freien Strecke, die Gefahrenstellen wie bewegliche Brücken, niveaugleiche Kreuzungen von Gleisen oder Gleisverschlingungen sichert.

Weitere Informationen und Tagging siehe DE:OpenRailwayMap/Tagging#Sonstige Betriebsstellen.

Linien und Routen

VzG-Strecke

Die Streckennummer wird mit folgendem Tag an jedem Streckengleis getaggt:

Zusätzlich kann auch eine Relation angelegt werden, in der alle zu der Strecke gehörenden Gleise (railway=rail) aufgenommen werden:

  • type=route
  • route=tracks
  • name=* Streckenbezeichnung, z. B. Eifelquerbahn
  • ref=* VzG-Streckennummer, z. B. 1234
  • from=* Name der Betriebsstelle am Streckenanfang
  • to=* Name der Betriebsstelle am Streckenende
  • operator=* Streckenbetreiber bzw. Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU). Bei DB-Strecken die DB Netz AG – jedoch nicht, wessen Züge darauf fahren!

Kursbuchstrecke

Es wird eine Relation angelegt, in der alle zu dieser KBS gehörenden Gleise aufgenommen werden. Es handelt sich um eine Route nach dem klassischen Schema (wie Wanderwegrouten), d. h. es gibt nur eine einzige Relation für beide Fahrtrichtungen und alle Zweige.

  • type=route
  • route=railway
  • name=* Bezeichnung der Kursbuchstrecke, z. B. KBS 123 Voreifelbahn
  • ref=* Nummer der Kursbuchstrecke, z. B. 123
  • from=* Name der Betriebsstelle am Streckenanfang
  • to=* Name der Betriebsstelle am Streckenende

Es können mit der Rolle stop die Bahnhofs- bzw. Haltepunktnodes (railway=station bzw. railway=halt) aufgenommen werden. Bahnsteige und Haltepositionen werden nicht aufgenommen.

ÖPNV-Verkehrslinien

Die einzelnen Linien (z. B. RE 4), die eine Kursbuchstrecke befahren, werden nach dem Public Transport Schema erfasst. Details siehe DE:Öffentlicher Verkehr.

Beispiele

Im Allgemeinen gilt, dass railway:signal:direction=backward und railway:signal:position=left abhängig von der OSM-Wegrichtung sind sowie railway:signal:...:function=* nicht aus den Bildern hervorgeht.

Bild Tags Objekt
Hauptsignal
Fluegelsignal.jpg
railway=signal
ref=Z
railway:signal:direction=backward
railway:signal:position=left
railway:signal:main=DE-ESO:hp
railway:signal:main:form=semaphore
railway:signal:main:states:DE-ESO:hp0;DE-ESO:hp1;DE-ESO:hp2
railway:signal:main:function=block
railway:signal:main:substitute_signal=DE-ESO:db:zs1
node 1572006873
Kombinationssignal
KsHauptsignal.png
railway=signal
ref=04 ZT2
railway:signal:direction=forward
railway:signal:position=right

railway:signal:combined=DE-ESO:ks
railway:signal:combined:form=light
railway:signal:combined:states=DE-ESO:hp0;DE-ESO:ks1;DE-ESO:ks2;DE-ESO:kennlicht
railway:signal:combined:function=intermediate
railway:signal:combined:substitute_signal=DE-ESO:dr:zs1

railway:signal:speed_limit=DE-ESO:zs3
railway:signal:speed_limit:form=light

railway:signal:speed_limit_distant=DE-ESO:zs3v
railway:signal:speed_limit_distant:form=light

railway:signal:minor=DE-ESO:sh1
railway:signal:minor:form=light
node 1744457967
Abzweig
Bild fehlt
railway=facility
name=Abzweig Weißenberg
railway:ref=KWEB
relation 2174086
Fernsprecher (hier im Bild stillgelegt, weil kein schwarzes F auf der Tür sichtbar)
Fluegelsignal.jpg
disused:railway=phone
node 1349142747
Weiche
Weiche.png
railway=switch
railway:local_operated=no
railway:switch=default
railway:switch:electric=yes
railway:turnout_side=right
ref=01W1
node 83425063

Sieh auch

Weitere Informationen